Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
14.1920/21
Seite: 512
(PDF, 132 MB)
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~~~ 512 — •

tischen Blicke erwägender Vernunft nicht mehr standhaltenden Bibelglaubens
statt daraus entstehendem Anhang zum Fatalismus den Weg zum geistigen
Verstehen öffnet und mathematisch genau Wahrheit, Bestehen und Zusammenhang
des scheinbar Übernatürlichen, Unerklärlichen erkennen läßt,
wenn sie der grauenhaften Unwissenheit vom Zustand nach dem Tode die
herrliche Verheißung des Geistes aus dem Geistigen leuchtend entgegenstellt
!

Und rein äußerlich betrachtet: sind wir denn wirklich solche Ketzer,
wollen wir denn der Religion den Krieg erklären ? Von Visionen und
Geistererscheinungen sind wohl zu allen Zeiten Menschen heimgesucht
worden. Gerade die Bibel benutzt sie: Gesichte. Engel, böse und gute
Geister spielen eine große Rolle, der Teufel als Versucher tritt auf, Menschen
geraten in Verzückungszustände, in denen sie „sehend werdenu. Befehle
und Ratschläge empfangen, in denen sie predigen „mit fremden4' Zungen,
so daß alle sie verstehen, ja, einfache Männer aus dem Volke, Schiffer,
werden zu Propheten oder legen die Lehre ihres Herrn aus, wie es der
durchgebildetste Geistliche nicht besser vermag. An alles das glaubt der
Christ, wenn vielleicht auch nicht wörtlich, so doch an die Existenz höherer
Wesen, an die Möglichkeit %on Wahrträumeu und Visionen, an Trancezustände
. Will denn der Okkultismus etwas anderes, als dasselbe beweisen?
Macht seine Lehre nicht der Vernunft zugängig und sogar sinnlich wahrnehmbar
, technisch feststellbar, was jene Wortgläubigen blind glauben und
beim Okkultisten als unmöglichen Schwindel bezeichnen? Und selbst wenn
Christus wirklich nur ein mit besonderen magnetischen, hellseherischen
Kräften begabter Mensch war, wird denn durch diese Erkenntnis seinem
Erlösungswerke, dem Heiibringen der Menschheit Abbruch getan?
Nein, nur dem egoistischen Zwecke gewisser menschlicher Vertreter der
Kirche und der Wissenschaft, die selbst durch ihren Fanatismus in der
Bekämpfung des „Neuen" beweisen, wie sehr ihnen daran gelegen ist,
den Glauben an das Bisherige aufrecht zu erhalten und einen geistigen
Fortschritt zu untergraben.

"Die Geschichte zeigt, daß eine Lehre der Wahrheit doch immer zuletzt
den Sieg erringt und sich nicht vertuschen läßt. Sie läßt sich nur
verschieben, aufhalten zum Schaden der Menschheit für eine im Rahmen
des Weltbestehens völlig unbedeutende Zeitspanne, die aber für das kurze
Leben eines Menschen doch so lang sein kann, daß er stirbt, ohne ihrer
teilhaftig geworden zu sein.

Yom unbewussten Betrug der Medien.

Von Paul Dehn ei
Durch Zufall kam ich zur Bekanntschaft einer sensitiven Person und
da ich mich schon jahrelang mit Hypnose und Magnetismus beschäftige,


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