Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
15.1921/22
Seite: 20
(PDF, 131 MB)
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Sensitiv veranlagte Kinder unterliegen fremden Einflüssen leichter
als phlegmatische Naturen.

Freiherr v. Selchenbach erwarb sich ein großes Verdienst um die
Erforschung der Sensitivität.

Die Vollendung der Persönlichkeit. III.

Anleitungen von E. W. Dobherkam

Viele Menschen, die sich Großes auszuführen vornahmen, scheiterten
daran, daß ihr Körper krank und siech wurde und dadurch auch der Geist
ermüdete. Nur mit großer Anspannung der Willenskraft gelang es einigen
wenigen solcher Kranken, in qualvollen Arbeitsstunden Werke zu schaffen,

die ihr Leben überdauerten, ja, die neue Zeiten schufen. Was hätten die
edlen Dulder schaffen können, wenn ihr kranker Körper sie nicht bei
ihrem Arbeiten behindert hätte! Es ist daher wohl Pflicht jedes Menschen,
der nach geistigen Höchstleistungen strebt, sich einen gesunden Körper
zu erhalten, der den geistigen Anstrengungen gewachsen ist. Man sollte
die Sorge um das leibliche Wohl nicht ausschließlich dem Arzte überlassen,
sondern selbst die Heilkunde erlernen, um Krankheiten verhüten und schon
im Keime heilen zu können, bevor sie zu unheilbaren Leiden werden. Es
kann auch niemand in den Körper so hineinsehen wie der innere Arzt,
den jeder Mensch in sich trägt wenn er ihn in sich weckt und zielbewußt
erzieht. Seine Stimme ist für jeden vernehmbar, nur beachtet man sie
meist zu wenig. Sie äußert sich als instinktiver Widerwille gegen bestimmte
Nahrungsstoffe oder als Ekel gegen widerliche Gerüche. Dieser
Stimme sollte man stets gehorchen und alles meiden, was sie ablehnt.
Andererseits tritt oft nach bestimmten Nahrungsmitteln ein zuweilen starker
Hunger ein, den zu stillen man nicht zögern sollte. Voraussetzung ist
jedoch, daß man sich nicht von Leidenschaften leiten läßt, denen man sich
blind hingibt, obwohl man aus Erfahrung von anderen Menschen weiß,,
daß jene Leidenschaften nur Leiden schaffen. Es gehören dazu die Laster
des Trinkens berauschender Getränke oder das Bauchen von Tabak usw.
Solche Nervenreize sollte jeder meiden-, denn langsam aber sicher untergraben
sie die Gesundheit des Leibes, sodaß er frühzeitig dem Leiden und
dem Tode verfällt, Bei allem sollte man sich fragen: entspricht dies, wras
ich jetzt genießen will, den natürlichen Lebensbedingungen de,« Menschen
oder ist es eine Errungenschaft der „Kultur", die im Gegensatze zur Natur
steht, aus der der Mensch als organisches Glied herausgewachsen ist? Wir
dürfen nie vergessen, daß der Mensch sich seinen natürlichen Daseinsbe-
dingungen nicht entfremden darf, wenn er gesund bleiben will. Denn die*
Natur ist unerbittlich in ihrem Wirken, sie vernichtet jeden, der sich ihr
nicht einordnen, der ihren Gesetzen nicht gehorchen will. — Von Natur


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