Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
15.1921/22
Seite: 21
(PDF, 131 MB)
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ist der Mensch ein Allesesser, der aber vorzugsweise sich von Früchten
ernähren sollte. Früchte sind des Menschen vornehmste Nahrung", denn
sie enthalten alle Mineralien in verdaulicher Form, die das Blut richtig
zusammensetzen, so daß es ständig im Flusse des Stoff wechseis den irdischen
Leib verjüngen kann. Wie sehr sich die Entwöhnung von Obst, Blattend
Wurzelgemüsen rächt, hat besonders der Weltkrieg gezeigt. Weil
der Wucher alles maßlos verteuerte, unterließen es viele, Früchte, Blattend
Wurzelgemüse zu kaufen. Sie gierten nach Fleisch, Fett und kauften
•es auf dem Wege des Schleichhandels zu hohen Preisen. Die Folge davon
war eine Verarmung des Blutes an den unentbehrlichen organischen
Mineralsalzen, und der Körper hungerte, bis er zusammenbrach. Der Mensch
braucht durchaus kein tierisches Fett zu genießen; er ißt sich vielmehr damit
schweres Siechtum an. Denn das Fett getöteter Tiere enthält sehr viel
Harnsäure und Selbstgifte, die, in den Stoffwechsel des Menschenleibes eingeführt
, giftig wirken, wenn Darm und Niere einmal ihren Dienst versagen,
Selbst- und Fremdgifte rechtzeitig aus dem Körper zu entfernen. Man
sollte sich daher des Fettes und Fleisches getöteter Tiere enthalten und
an der Stelle das Fett und Eiweiß der Pflanzen genießen, die der Stoffwechsel
des Menschenleibes ohne weiteres verarbeiten kann. Es ist nur
eine Sache der Gewöhnung, ausschließlich von Pflanzenkost zu leben! Man
hält den Körper rein von Fremdstoffen und damit, von Giften, die sehr
leicht geeignet sind, die Ursache zu Krankheiten und zu frühzeitigem Tode
zu geben. — Die Pflanzenkost ist auch viel schmackhafter wie tierische
Kost, wenn die Pflanzenkost richtig zusammengestellt und zubereitet wird.
Leider wissen dies unsere Mädchen und Frauen viel zu wenig. Sie wissen
nieist mit einem vegetarischen Kochbuche nicht viel anzufangen, weil sie
gewöhnt sind, die Gemüse mit Fleisch- oder Knochenbrühe zuzubereiten.
Wenn sie wirklich die vegetarische Küche einführen, so stellen sie oft die
Speisen ganz unrichtig zusammen, sodaß ein wichtiger Nahrungsstoff fehlt
und der Körper daran notleidet. Daher kommt es denn auch, daß manche
Vegetr rianer über ständigen Hunger klagen und schließlich verelenden.
Wer sich der Pflanzenkost zuwenden will, der muß genau wissen, wie er
seinen Mittagstisch zusammensetzen muß, so daß er alle Stoffe enthält,
deren der Körper zu seiner Verjüngung bedarf. An der Hand des vorzüglichen
„Vegetarischen Kochbuches für Freunde der natürlichen Lebensweise
" von Eduard Baltzer ist es durchaus nicht schwer, Vegetarier zu
werden, der seinen Körper rein hält von Fremdgiften und damit von
Krankheiten.

Nun wird vielleicht mancher sagen, daß ich zu hohen Wert auf die
Pflanzenkost lege in Anbetracht meiner Aufgabe, Anleitungen zur Vollendung
der Persönlichkeit zu geben. Dieser Einwurf ist nicht berechtigt, wenn
wir bedenken, daß unsere Persönlichkeit sich nicht vollenden kann, wenn


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