Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
15.1921/22
Seite: 44
(PDF, 131 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1921/0048
44

Mutter und Kind sind bis jetzt wohlauf, nur daß meine Frau über Schmerzen
in den Venen zu klagen hat, die sieh vom Fuß bis über das Knie erstrecken;
doch sind dies ihre einzigen Beschwerden. Glücklich ist sie darüber, daß sie das
Kind auch selbst nähren kann. Was die oben angegebene Schwellung eines
weiblichen Innenteils endlich anlangt, so ist noch anzugeben, daß kurz vor dem
Photographieren eine Untersuchung durch den Hausarzt erfolgt war, die meiner
Frau tüchtige Schmerzen verursacht hatte.

Mochte die geniale Pendelforscherin noch lange zum Wohle der Menschheit
wirken und auch von medizinischer Seite bald die ihr gebührende Beachtung
finden. P. Koppen, Lehrer, Berlin, Raabestr. 4.

Drei interessante Tatsachen. Vor Jahren brachte ich im „Zentralblatt

für Okkultismus" einen längeren Artikel über das „Zöpfchenflechten an
Pferde n". Die Tatsache an sich wurde mir von verschiedenen Seiten bestätigt.
Herr Dr. med. Nepel in St. Peter am Otterbach (Steiermark), sandte mir sogar
ein solches Zöpfchen (von der Mähne seines Pferdes abgeschnitten) ein. Nur
bezüglich der Erklärung ergeben sich Differenzen. Nach Dr. Nepel hielten die
Bauern seiner Gegend dies für ein Spiel des Schwattels (eine Art von Wald-
geist), andere wieder sagten, dies gehe von lebenden Menschen aus. Die
genialste Erklärung bot ein deutscher Tierarzt: Durch das Schütteln des Halses
der Tiere entstünden die Zöpfchen! Ich lernte nun hier in München eine Dame
kennen, der gestand eine Bauernmaed, daß sie die Gabe habe — unsichtbar für
andere Personen — aus dem physischen Körper herauszutreten, und dann mache
es ihr ,,Spaß", bei Pferden Zöpfchen zu flechten. — Eine andere Magd gestand
unter Tränen, sie sei eine ,,Trut" (oder Druci ?), d. h. sie könne bei anderen Personen
, die nachts schlafen, Alpdrücken erzeugen, indem sie gleichfalls den
physischen Leib bewußt verlasse, die Türen der Schlafkammern öffne und nun
mit der Hand die Schlafenden am Halse würge. Die betreffende Magd war am
Morgen nach solch einer Tat immer seelisch zerknirscht, denn sie selbst wollte
dies nicht tun, ein unerklärlicher Zwang (Manie) ergreife sie und sie müsse dann
andere Personen im Schlafe würgen. — Endlich erfuhr ich noch von einer
Mondsüchtigen, ein Mädchen von 16 Jahren, die von ihren heimkehrenden Eltern
am Gesims des Hauses schlafwandelnd erblickt wurde. Als die Eltern das
Schlafzimmer ihrer Tochter betraten, war das Fenster zu und das Mädchen
lehnte starr an der Wand. Nochmals hinausgehend sahen die Eltern offenbar
den Doppelgänger (Fluidalleib) der Tochter am Gesimse auf- und abwandeln.
Des Morgens war die Tochter sehr erschöpft, wußte aber nichts von ihrem
Schlafwandeln. C. W. Surya.

Der größte Sonderling der Welt. Vor einigen Tagen starb in Trapezunt
der Arzt Fazi Rat, der zu den größten Sonderlingen und eigentümlichsten Menschen
des Erdbodens gehörte. Fazi Rat stammt aus einer sehr vornehmen Familie
. Sein Vater war Grundbesitzer und die Mutter war aus kaukasischem
Geschlecht, das im Mittelalter eine hervorragende Rolle spielte. Fazi Rat, der
seine Studien in Wien, Berlin und Paris absolvierte, kehrte, als er sein Doktor-
diplom in der Tasche hatte, nach Trapezunt zurück und widmete sich dem Wohl
der Menschheit. Er besuchte täglich die Armen von Trapezunt und ließ sich
für das Konsultieren nichts bezahlen. Fazit Rat wohnte mit seinem Bruder zusammen
, doch als er seine Sonderlichkeiten begann, wurde ihm ein separates
Haus eingerichtet, wo er sich seinen Studien widmen konnte. Die größte Vorliebe
hatte er für die Toten. Wenn Fazi Rat erfuhr, daß irgendwo ein Toter sei,
ging er sofort hin und konnte sich für Stunden mit ihm einsperren und die Züge


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1921/0048