Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
15.1921/22
Seite: 61
(PDF, 131 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1921/0065
61

aber auch bei Aufbietung aller Kraft des Guten 'und Wahren den Weg
zur Kettung, zur Läuterung und zur sittlichen Erstarkung. Das aber ist
ja unser höchster, ja in Wahrheit unser einziger Lebenszweck, sofern wir
nicht im Scheinleben der Tagesmoden befangen sind und bleiben wollen,
vielmehr ein Recht haben wollen, als Okkultisten, Wahrheitssucher in den
Geheimnissen und Tiefen des Geistes zu gelten und ohne Rücksicht auf
irgendwelche Schulen und ihre Lehren als Theosophen, Freunde der Weis-
heit in Gott.

Möchten diese Zeilen ihr bescheiden Teil dazu beitragen, in unserer
tiefsten Not des äußeren wie des inneren Menschen, da die Sorge um den
Leib auch fast allerwärts die Gemüter belastet, erkältet und erhärtet und
die Geister trübt und lähmt, wenigstens die Sehnsucht nach Licht, nach
Reinheit und Kraft, nach den ewigen Höhen zu erwecken, wo sie ermattend
schlafen ging, sie zu stärken, wo sie nur zagend angesichts der
weltverheerenden Wirren ein trostlos, kümmerliches Dasein fristet. Möchten
sie wenigstens, wo noch Sinn für Wahrheit und freie Tiefenforschung ist,
einen schwachen Anstoß geben, eine Richtung weisen für ein Streben, das
der Mühe aller Edlen wert ist. Dann ist ihr Zweck erreicht. Wer mehr
sucht, lasse sich von den Verfassern der beiden genannten Bücher weiter
anregen. Er wird über Erwarten reich beschenkt, wenn er sich ihnen vertrauend
hingibt, denn sie sind Wissende, viel mehr als mancher, der sich
selbstgefällig Meister necnt oder schmeichelnd so genannt sein möchte.

Altes und Neues über Sensitivität.

Von Dipl.-Architekt 0. II. P. Silber. (Schluß.)

Er hat leider keine Nachfolger gehabt. Das liegt vermutlich daran,,
daß die Hochsensitiven selten sind und die meisten kaum eine Ahnung
von Sensitivität haben. '* Aber gerade die Hochsensitiven scheinen berufen
zu sein, die Welt mittelst ihres äußerst empfindlichen Wahrnehmungsvermögens
unwiderstehlich vorwärts zu bringen. Sie sehen und fühlen vieles,
was den Anderen mit ihren groben, unentwickelten Sinnen vollständig
entgeht.

Vor allem werden sie auf dem Gebiete der Volksgesundheitpfiege,.
Schulwesen, Psychologie, Okkultismus als bahnbrechende Wegweiser dienen,
am meisten aber in volksleitenden Stellen, z. B als Minister, Prediger,,
Missionare.

Der Hochsenstive findet auf diesem Planeten schwerlich die Lebensbedingungen
, die ihm tiefstes Bedürfnis sind, es sei denn, er sei sehr bemittelt
. Dann aber tritt die Sensitivität in den Hintergrund und macht
sich nur zeitweise geltend. Sensitivität setzt immer schwere Kämpfe mit
sozialen und sanitären Defekten voraus. Der Indianer besitzt insofern eine


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1921/0065