Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
15.1921/22
Seite: 173
(PDF, 131 MB)
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knicke, die an eine rote Linkskrücke angeschlossen, bedeutet: Ich bewahre
das wachsende Weistum, ihm droht Verrottung und Untergang. — (G. v. List.)

Aus Eschenholz werden heute noch die festen Stöcke geschnitten,
Holzhämmer und Schläger.

Handlesekunst!

Von Ben ley.

Zu den in späterer Zeit am wenigsten kontrollierbaren Methoden über
das. was gesagt und woraus gefolgert worden ist, gehört unstreitig die
Handlesekunst, weil meistens bildliche oder zeichnerische wie auch photographische
und schriftliche Belege vielfach fehlen. Beim Horoskop bleibt
immer ein aktenmäßiges Material, bei der Handlesekunst in den weitaus
meisten Fällen aber nichts. Als Herr Ernst Hentges dazu aufforderte, Handbilder
zu sammeln, scheint das nicht genügend gewürdigt worden zu sein,
denn Herr Hentges folgert ganz richtig, „entweder ist die Handlesekunst
eine wirkliche Wissenschaft, dann muß sie eben bildmäßig exakt belegbar
sein, oder sie ist ein Nichts, eine Seifenblase, eine Zigeunerbluff, deren
wirklicher Wert übertrieben hoch eingeschätzt wird, wenigstens von gewissen
Seiten.

Bei der großen Mühe, welche sich in der Neuzeit ernst denkende
Männer wie Ottinger, Yierath und im verflossenen Jahre Ernst Issberncr-
Haidane gegeben haben. Lehrbücher zu schreiben, welche die Sache methodisch
durcharbeite:;, mögen vielleicht einige Winke am Platze sein, wie
man sich ein zeichnerisches Beiegmaterial der Handliniatur verschafft, zumal
Photoprap&io jetzt recht teuer geworden und auch keineswegs als der
Gipfel der Vollendung zu betrachten ist. Der Verfasser, der in der
PlxJü- ntphie über eine Technik verfügt wie sie auch der beste Liebhaber-
Photograph kaum erreichen kann, weiß in diesem Punkt genau, was er
schreibt, und hat tausencie von Handbildern im Laufe von Jahrzehnten genommen
. Ich erinnere mich, auf Orientreisen verschiedentlich Hand-Abdrücke
gesehen zu haben, welche dadurch genommen worden waren, daß
man die Handfläche -mit einer leichten Aquarellfarbe einrieb und alsdann
gegen ein Blatt Papier fest anpreßte, welches auf einem zwar konsistenten
aber trotzdem noch nachgiebigen heilweißen Tonblock lag. Die Nässe des
Tones durchdrang sehr rasch das Papier und dieses nahm die Farbe der
hervorspringenden Handpartien auf. Eine Hand so lange unbewegt liegen
zu lassen, dazu gehört aber die von keiner Nervosität angekränkelte Ruhe
des Orientalen, auch eine genaue Kenntnis der Farben- und Papier-Eigenschaften
. Die derart erzeugten Bilder waren aber hochvollendet und zeigten
nichts von den leeren Stellen, wie sie bei Betupfen mit Plastilin, Schuhcreme
etc. kaum zu vermeiden sind. Ganz abgesehen davon, daß js durchaus
nicht jedermanns Sache ist, sich da das Leder der Patschhändchen


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