Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
15.1921/22
Seite: 198
(PDF, 131 MB)
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diese Züge harmonisch wirken, wird jeder empfinden, der das Bild auch
nur im Vorbeigehen ansieht.

Also: die Entfaltung der Anlagen, die Entwicklung der Fähigkeiten
und die Veredlung der Triebkräfte führen zur Vollendung des Menschen.
Welche Stufe der Einzelne erreicht hat, drückt sich aus durch mehr oder
weniger Harmonie in der äußeren Erscheinungsform.

Strebt der Mensch nach Vollendung, dann ist er auch auf dem Wege
zur Harmonie.

Gut oder schlecht, schön oder häßlich sind relative Begriffe, eigentlich
wertlos, denn Wertmesser sind sie nicht. Wer will denn ernstlich zwischen
weniger gut und weniger schlecht unterscheiden?

Absolut ist Harmonie!

Freude aber ist Harmonie der Seele. Das Streben des Mensehen
nach Freude ist der Ausdruck seiner Sehnsucht nach der Harmonie im
Absoluten . ♦ .

Laßt uns freudig an die Arbeit gehn, —

laßt ups Freude — nur Freude — verbreiten, —

und freuend uns vollenden.

Benutzte Literatur:

Carl Hüter: Die Naturell-Lehre.

Amandus Kupfer: Welt- und Menschenkenntnis.

Prof. Dr. H. Schmidt : Phrenologie.

J. C. Lavater: Physiognomische Regeln.

F. W. Geßmann . Die Körperformen.

R. Bürger-Villingen: Das Geheimnis der Menschenform.
Dr. med. Krukenberg: Der Gesichtsausdruck des Menschen.
Dr. Georg Buschan: Menschenkunde.

Zweck und Wesen des Illuminatenordens.

Von Ferry Frauenknecht.

Wohl haben sich viele Gemeimbünde „Illuminaten" genannt. So bestanden
am Ende des 16. Jahrhunderts in Spanien, um 1650 in Frankreich
und in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in Belgien derartige Vereinigungen
. Doch hier interessiert uns nur der Orden, der wohl der umfangreichste
und bekannteste war, nämlich der von Adam Weishaupt, einem
Studenten, der an der damaligen Universität Ingolstadt seinen Studien oblag
, gestiftete. Schon in früher Jugend besaß er einen Hang zum Mystischen,,
und gerade dies dürfte mit der Beweggrund zur Gründung einer philosophischen
Vereinigung gewesen sein. Kaum hatte er das 22. Lebensjahr
erreicht, so wurde ihm die Professur für Kirchenrecht an der Universität
Ingolstadt übertragen. Dadurch zog er sich den Groll der Jesuiten zu,
denn diese hatten den Lehrstuhl schon längere Zeit inne. Sie verfolgten


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