Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
15.1921/22
Seite: 215
(PDF, 131 MB)
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des Pani-Medialismus. Hervorbringen von medialen Zeichnungen ohne Trance
des Mediums, nur durch lokalmediale Einstellung des Pani-Polfeldes. Die
Hand zeichnet dann Bilder in eigenartigem Ehythmus der Linien. — Unsichtbare
Kraftlinien werden durch fluidale Auswirkung des Pani-Polfeldes
geschaffen, die weit über den Rahmen des anatomischen Nervensystems
der Hand (sowie Gehörnerv und Telefondraht) hinauswirken. Das Durchdrücken
der Transmutationsspannung im Vayufeld des Handpols erzeugt
intensive magnetische Konzentration, deren Auslösung die empfindlichen
Spannungsreflexe bis zu Plexus solaris und Herzgrube hervorruft, die jedem
Schreib- und Malmedium bekannt sind. — Für den Kenner magnetischpsychischer
Gesetze ist die Beobachtung interessant, wie bei dem Pani-
Medialismus die Fluidalströmung der Augen (Agni-Tateri primärfluidal,
und die Fluidalströmung der Hand-Vayu Tattwa, plastifluidal), auf die Bildung
magnetischer Kraftlinien wirken. Das Bild eines Meisters der
Renaissance zeigt Christus bei der Totenerweckung des Lazarus ohne
Aureole um den Kopf, den Blick auf den Toten gerichtet, und mit den von
den Fingerspitzen der Hände auf den Toten wirkenden langen Fluicl-
Strahlen. Der Meister kannte das Geheimnis der strahlenden Hände in
einer Zeit, in der Magnetismus, Radium, Od unbekannt waren. Nur von
dem Standpunkte aus, daß die Kraftlinien der Fluidalstruktur der Hand
sowie des ganzen Körpers, weil außerhalb des anatomischen Organismus
nach kosmischen Gesetzen durch psychische Transmutation (Umlagerung)
beeinflußt, vorhanden sind, kann eine tiefere Erforschung der Psyche-Konstitution
der Menschen erfolgen.

Kordilleren-Spuk.

Ein Erlebnis von Dr. Walter Knoche.

Wieder hatte die Einsamkeit in unser Lager, droben in der Hoch-
kordillere, Einzug gehalten. Unten am See, auf dem die Eisstücke im
schwindenden Sonnenschein blitzerten, ritt der Intendent der Provinz Inqui-
sive mit seinen zwei Begleitern talabwärts, den Yungas zu. Räuberische
Überfälle auf die Indianer-Niederlassungen bei Chulumani machten seine
Anwesenheit in jenen halbtropischen Gebieten nötig. Meine Frau und ich
hatten den jungen, energischen Menschen bald schätzen gelernt und nach
monatelanger Einsamkeit waren die drei Tage des Besuches gar zu schnell
verstrichen. Wir hatten zusammen die umgebenden Höhen erstiegen, von
den gegenseitigen Erlebnissen geplaudert, Vizcachas und Andenhirsche gejagt
, pokuliert und gepokert. Das grenzenlose Abgeschiedensein beherrschte
uns jetzt umsomehr, und nur unsere Arbeit, die Beobachtungen von Wind
und Wetter, das Regulieren der Apparate, die den Puls der Atmosphäre
registrierten, nahmen uns wieder voll in Anspruch.


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