Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
15.1921/22
Seite: 249
(PDF, 131 MB)
Bibliographische Information
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die Tierchen in flüssiger Luft erstarren läßt und dann zerreibt. Molisch
hat sich besonders um das Studium und die Züchtung von Leuchtbakterienkolonien
verdient gemacht und auch zu öfteren Malen beim Schein dieser
seltsamsten aller Lampen Photographien kleinerer Gegenstände angefertigt.
Zum Tröste aller Konsumenten sei übrigens gesagt, daß leuchtende Genußmittel
völlig unschädlich sind. M. Lehmann sah eine Versuchsperson drei
Tage hintereinander bis zu 25 Gramm intensiv leuchtender Bouillon ohne
jeden Schaden trinken. Im „Weihnachtsabend'' von Dickens lesen wir von
einem leuchtenden Hummer. (Schluß folgt.)

Fluidal-Phänomene.

Von Joachim Winkelmann.

Vor Jahren veröffentlichte ich in dieser Zeitschrift eine kurze Reihe
von Versuchen, die ich mit einem Kameraden während unseres Aufenthaltes
in Konstanza am Schwarzen Meer ausführte. Nach Deutschland zurückgekehrt
, setzte ich diese Versuche mit anderen Medien fort. Die interessantesten
von diesen möchte ich den Lesern in zwangloser Folge zugänglich
machen. Es handelt sich hier um Experimente, die eine Fortsetzung der
Versuche von Durville und Koehao darstellen, nämlich um die Ausscheidung
des Empfindungsvermögens und des Fluidalkörpers des lebenden Menschen.
Mir standen zu diesen höchst interessanten Untersuchungen im Laufe der
letzten 2 Jahre neben einigen anderen Medien besonders 3 zur Verfügung,
mit denen sich besonders gut experimentieren ließ. Es waren dies

1. ein 14jähriger Knabe, V.,

2. ein Frl. B., Klavierlehrerin,

3. ein Frl. K. Z., ohne Beruf.

Nachfolgend will ich zuerst einige Versuche beschreiben, die wir in
allerletzter Zeit mit Frl. K. Z. machten.

Frl. Z. ist 32 Jahre alt, gesund und kräftig. Sie tritt sehr selbständig
auf, steht einem Hauswesen vor und ist gewohnt, nach eigenen Initiativen
zu handeln. Trotzdem ist sie leicht hypnotisierbar. Sie selbst hat großes
Interesse an den Versuchen und bedauert stets, nicht selbst als kritischer
Zuschauer dabei sein zu können. Sie kann sich nur an die Vorgänge in
der Hypnose erinnern, die geschehen, so lange ihr Fluidalkörper noch nicht
ausgetreten ist. Der Gang der Sitzungen ist im großen Ganzen meist der
folgende: Wir versammeln uns stets Sonnabends abends. An den Versuchen
nehmen regelmäßig teil: das Medium, meine Frau und ich. Manchmal laden
wir hierzu einen guten Freund, aber stets nur solche Personen, die dem
Medium sympathisch sind und starkes Interesse für okkulte Fragen überhaupt
besitzen. Skeptisch darf jeder sein, so viel er will; das sind wir
selbst auch, schon um möglichst wenig irgendwelchen mystischen Stirn-


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