Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
15.1921/22
Seite: 264
(PDF, 131 MB)
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Andeutungen über Erfahrungen aus Kleinversuchen mitteilen. Diese können
leicht angestellt werden und sie sollen Anregung zu Rutenexperimenten
bringen. Ich wäre für jede Mitteilung sehr dankbar. Auf Grund überkommenen
T1nd selbstgesammelten Materials könnte man dann weitere Erklärungsversuche
wagen.

Vor allem will ich zuerst das Interesse hinlenken auf die gewachsenen
Ruten, die uns Hasel, Birke, Weide etc. liefern. Parallelversuche mit mehreren
verschiedenen Arten anzustellen, ist praktisch. Mit größter Genauigkeit
hat man dabei auf alle Begleitumstände und Nebenmomente zu achten.
An verschiedenen Tagen kann oft und ist tatsächlich oft die Kraftstärke
eine verschiedene. Es kann leicht ein Irrtum Platz greifen und Verwirrung
die Beobachtung stören. Es ist auch durchaus nicht gleichgiltig, um nur
eines Momentes Erwähnung zu tun, ob eine Eute frisch geschnitten ist oder
ob sie erst nach Tagen wieder benutzt wird. Selbstredend ist die physische
Eignung der Versuchsperson von Bedeutung erster Art. Sie ist es
ja, die die Verbindung, ja die Brücke zu bilden hat, die der Kraftstrom
passieren muß, um sich in der Eute in Bewegung umsetzen zu können.
Ist eine Rute noch in Lebensverbindung, das heißt, daß die Ströme aus der
Erde in die Wurzeln, Stamm und in sie selbst fließen können, da ist ein
Mittler gar nicht nötig, um auch Ausschläge, Neigungen und Anziehungsbeobachtungen
konstatieren zu können, wie uns ja tatsächlich solche Erscheinungen
das Doberauer Quellental beweist, von denen berichtet wird.
In diesem quellenreichen Tale kann man nämlich eine Anzahl von der
Natur selbst gebildete Wünschelruten beobachten. Die geheimnisvolle unterirdische
Kraft der Quellen hat viele in diesem Tale gewachsene Baume
so gebogen, daß sie mit ihren Kronen die Erde berühren, wo ein frischer
Quell emporsprudelt. Ich habe vielleicht Gelegenheit, noch in späteren
Abhandlungen über derartige eigene wie fremde Erfahrungen zu sprechen
und will gleich auf den praktischen Teil von Versuchen übergehen.

Befassen wir uns zunächst einmal mit Euten in Stabform. Man schneide
sich, von verschiedenen Sträuchern dünne und gerade gewachsene Zweige,
entferne Blätter, Knospen und Astchen. Die Länge variiert von 30—60 cm.
Ich benutze am liebsten Stäbe von 40 — 45 cm. Gleichartige Euten richte
man sich sorgfältig auf verschiedenen Drehpunkten mit möglichst geringen
Eeibungswiderständen zurecht, z B auf feinen Nadeln mit gerundeter Spitze
an Fäden — wohl am besten Kokonseide Man lasse sie abe1, auch auf
offener Hand und an den Bingern spielen. Man gehe nun zu einem Flusse
auf eine Brücke, stelle sich über und neben Quellen oder schreite über
bekannte unterirdische Wasserläufe. Man experimentiere gleichfalls über
vergrabenem Erzgesteine, Kupfer, Eisen u. dgl. Sehr wichtig ist die Anlage
eines Kollektaneums, das am besten in Eubriken rastriert ist, die man den
Bedürfnissen gemäß durchdacht hat. Eine genaue Buchführung erleichtert


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