Freiburger historische Bestände - digital

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Land, das ihm die geistige "Wiedergeburt gebracht hatte, nach Amerika;
sogar die beschwerliche Eeise nach Mexiko hat er damals nicht gescheut.

Nach seiner Eückkehr traf ihn ein schwerer Schicksalsschlag: Durch
Bürgschaft verlor er den größten Teil seines Vermögens. Mit dem verbliebenen
liest kaufte er sich ins Altersheim des evangelischen Stiftes in
Preiburg i. B. ein, wo er die letzten 20 Jahre seines Lebens zubrachte.
Bis zum Sommer 1918 war er von erstaunlicher Küstigkeit und Frische
Körpers und Geistes. Wenn sich auf jemand das Wort anwenden ließ
„der Geist ist's, der sich den Körper schafft", dann auf ihn. Wie ein
Junger lief er über die Straße, ja machte sogar kleinere Ausflüge in den
nahen schönen Schwarzwaid. Da traf ihn um die angegebene Zeit ein
Unfall, indem er auf der Straße ausglitt und sich eine Sehnenzerrung zuzog
. Seitdem war er bettlägerig. War schon vorher die Sehnsucht und
das Heimweh nach seiner ihm vor Jahrzehnten in die Ewigkeit vorausgegangenen
treuen Lebensgefährtin und seinem gleichfalls längst verewigten
Sohne mächtig, so wuchs auf seinem Krankenlager das Verlangen
nach der Erlösung1 durch den Allerlöser Tod mehr und mehr. Stets,
wenn ich ihn besuchte, war sein erstes Wort: ,,Wann endlich werde ich
gerufen? Wann darf ich heim zu meiner lieben Frau und meinem Sohn?"
Allmählich machten sich die Beschwerden des Alters bemerkbar: Gesicht
Gehör und Gedächtnis Hessen sehr stark nach, infolgedessen auch sein bis
vor kurzem noch so reges Interesse für die Geisteswissenschaften und
für die politischen Vorgänge. Sterben, das war sein einziger Wunsch. Der
ist ihm nun erfüllt. Am 29. Dezember haben wir das, was sterblich an
ihm war, der Flamme übergeben.

Sein Leib ist nicht mehr, seine ehrwürdige Gestalt mit dem Patriarchenbart
und dem wallenden, schneeweißen Haar wird hinfortan
nicht mehr unter uns wandeln., Aber Langsdorffs Geist wird unter uns
lebendig bleiben, denn er war einer der tüchtigsten, treuesten und begabtesten
Pioniere und Vorkämpfer der Geistwissenschaft, schlechthin einer
der Klassiker derselben. Wer, wie ich, das Glück hatte, öfters mit ihm
in Berührung zu kommen, der wird den Zauber, den seine Persönlichkeit
ausströmte, nicht vergessen. Ein dankbares Gedenken der Spiritisten aller
Eichtungen ist ihm sicher.

Ave, pia anima!

Was muss der Laie bei der Beurteilung eines

Horoskops wissen?

Von Ben ley.

Die Königin aller Kabbala-Weisheiten ist die Astrologie, da sich in
ihr die Periodizität der Ereignisse auf das Vorteilhafteste mit den un-