Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
15.1921/22
Seite: 415
(PDF, 131 MB)
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der Aspisschlange zu heilen, wenn der Trunk sofort gereicht wird.
Auch Bisse böser Hunde und wilder Tiere heilen auf .diese Art. Kaut
man die grünen Immergrünblätter, so hilft dies gegen Zahnschmerzen.

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Aus der Mappe einer Okkultistin. VI.

Spiritistische Sitzungen mit Sindbad.

Von Marie Schwickert

Spiritistische Sitzungen mit Sindbad, — welche Fülle von Erinnerungen
erwecken diese Worte in mir!

Es ist ziemlich anstrengend für die Nerven, Sindbad als Medium
zu dienen, und ich tue es eigentlich nicht gern, aber so oft ich mir
auch vornehme, „nein" zu sagen, — ehe ich michs versehe, hat sich das
gedachte „nein" in ein gesprochenes „ja" verwandelt und ich muß die
Wege gehen, die er mich führt.

Im Juli 1913 erhielt ich von Geisterhand die Mitteilung, daß Sindbad
mich in einer Woche besuchen werde.

Sindbad war damals in Karlsbad und ich hatte auch nicht im entferntesten
an die Möglichkeit seines Besuches gedacht; aber meine Korrespondenten
aus dem Jenseits waren gut unterrichtet und hatten sich nur
um einen einzigen Tag geirrt.

Auch dieser Irrtum war erklärlich, — vielleicht hatten sie ihm über
die Schulter geguckt, als er den Brief schrieb, der am anderen Tage ankam
. Sindbad schrieb nämlich: „Auf der Rückreise von Karlsbad komme
ich nächste Woche, am Donnerstag, auf zwei Tage zu dir."

In Wirklichkeit aber kam er Mittwoch abend.

Ich sagte Sindbad scherzend, sein Kommen sei mir schon „höheren
Orts" mitgeteilt worden und gestand ihm schließlich ein, daß ich "mich
seit einigen Monaten für Spiritismus interessiere und selbst Schreib-
medium sei.

Schon am anderen Tage wollte er eine spiritistische Sitzung halten.
Aber leider entstand während derselben ein Lärm auf der Straße, mein
Neffe, der an der Sitzung teilnahm, sprang auf, eilte zum Fenster und
der Bann war gebrochen, die Geister blieben fern. Zu einer weiteren
Sitzung kam es nicht mehr.

Im Winter 1917—18 kam Sindbad wieder zu mir, diesmal für
sechs Wochen.

Nun waren spiritistische Sitzungen an der Tagesordnung. Es macht
mir fast den Eindruck, als ob Sindbad eine Abneigung gegen das „Tischrücken
" hätte, denn er war fast niemals dazu zu bewegen und erklärte,
die Sache sei ihm zu umständlich. Wir setzten uns einfach ohne irgend
welche Vorbereitungen zu einem Tisch, Sindbad legte seine rechte Hand
auf meine linke und so warteten wir, bis der Bleistift zu schreiben begann.


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