Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
15.1921/22
Seite: 470
(PDF, 131 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Mensch" von Freiherr v. Reichenbach. Letzterer erklärt, daß er selbst
nicht sensitiv sei, weshalb auch seine beiden umfangreichen Bände keinen
Anspruch auf Vollständigkeit machen können, zumal sie auch fast nur
von den Sensitiven handeln, während zwischen diesen und den Hochsensitiven
ein großer Unterschied besteht. Sicher wird jeder Hochsensitive
von mindestens einem höheren Kontrollgeist geleitet und bewacht;
meist haben die Hochsensitiven auch die Aufgabe, mit Hilfe höherer Kräfte
Erfindungen und Entdeckungen zu machen, die von weittragendem Einfluß
sind. Ein Hochsensitiver stellte unzweifelhaft fest, daß ihm feuchte
Luft Lebenskraft (Öd) entzieht und sich bei ihm Katarrhe und Entzündungen
entwickelten.

Wohl die meisten Hochsensitiven erklären die unausgesetzte Arbeit
— ohne Rast, aber ohne Hast — für die wirksamste Waffe und dm
intensivsten Schutz gegen die suggestive Einwirkung niederer, boshafter
Geister. Daß sich in feuchten Gegenden weit leichter Krankheiten verschiedenster
Art entwickeln, ist allgemein bekannt, daß aber die feuchte
Luft Od absorbiert, dürfte ziemlich neu sein, und es wäre interessant
festzustellen, ob robuste, nichtsensitive Menschen von dieser Wirkung
verschont bleiben .

Ein anderer Hochsensitiver erklärt, daß ihm jeder, der ihm unsympathisch
sei, Od entziehe, wenn er zu nahe an ihn herantrete. Man
sollte daher schon in den Schulen nur solche Kinder neben einander setzen,
die sich sympatisch sind. Wieder ein anderer Hochsensitive behauptet,
daß er in einem Schlafzimmer, in welches der Mond scheint, apathisch
und schwerfällig im Denken wurde. Daher habe er sich hölzerne Klapp-
Jalousien anbringen lassen, die er abends herunterlasse. Seit dieser Zeit
seien die schädlichen Mondeinflüsse verschwunden.

Es steht fest, daß jeder Hochsensitive, wenigstens zum Teil, andere
Erfahrungen macht. Es wäre ein Verdienst, wollten wenigstens einige
ihre Erkenntnisse im Zentralblatt für Okkultismus veröffentlichen.

(Fortsetzung folgt.)

Okkultistische Umschau.

Der „Matin" Okkultismusfreundlich ? Bei der bekannten mehr als kritischen
Haltung der deutschen Großpresse gegenüber der gesamten okkultistischen
Bewegung verdient das jüngste Vorgehen des Pariser „Matin" bemerkt zu werden.
Wie mein französischer Gewährsmann berichtet, hat diese Zeitung vor einigen
"Wochen einen hohen Preis (50000 Frs.) für ein einwandfreies metapsychiscaes
Experiment ausgesetzt und gleichzeitig eine Umfrage bei führenden Köpfen des
Landes über die besten Mittel und Wege zur Erzielung eines solchen veranstaltet.
Als Leiter für die geplanten Versuche sind die Professoren Richet, de Cramont
und d'Arsonval gewonnen, also Namen, die sich des allerbesten Ansehens in der
okkultistischen Fachwelt erfreuen. Der „Matin" hat inzwischen bereits mit der


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