Freiburger historische Bestände - digital

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SuT y a s Okkulter M e d i z i n, S. 74 — Linser-Verlag-, Berlin-Pankow, auch
Max Altmann, Leipzig — zu machen, wenn Sie nicht vorziehen, sich erst mit
Herrn Ottinger wegen des Bezugs der Medizin in Österreich in Verbindung zu
setzen. Ich weiß nicht, ob die Mittel außer in der Homöopath. Zentral-
Apbtheke von Prof. Dr. Mauch in Göppingen, Württemberg, wo anders,
etwa in Deutsch-Österreich, zu haben sind, Herr H. Ottinger ist homöopath. Arzt
in Riethäusle, St. Gallen (Schweiz). —

Was dann die An thropo sophie und insbesondere Steiners Adeptschaft
betrifft, so ist es nicht möglich, im Rahmen des Briefkastens eine gebührende
Darstellung auch nur des Wesentlichen zu versuchen. Bei Steiners Auftreten ist
es nötig, Person und Werk zusammen zu beurteilen, und beides ist äußerst
schwierig, weil nicht jedem auch nur die Hauptwerke seiner ziemlich umfassenden
Veröffentlichungen leicht zugänglich sind und weil zum andern eine vertraute
Kenntnis seiner Persönlichkeit nur durch einen längeren engen Verkehr
mit ihm möglich ist. Was Freunde und Feinde über ihn sagen, muß mehr verwirren
als klären. Bemerkenswert und für die erste vorsichtige Beurteilung der
Anthroposophie ist aber, daß viel Worte gemacht werden — auch das Goethea-
neum in Dornach ist meines Wissens noch eine Pflegstätte des Wortkults, und
auch die Dreigliederung des sozialen Organismus ist nicht mehr als ein Wort,
konnte von ihren Verfechtern noch nicht anschaulich klar erläutert und praktisch
verständlich gemacht werden. Es ist auch noch nicht bekannt geworden, daß
auch nur ein Schüler Steiners okkulte Fähigkeiten entwickelt und durch sie
einen Beweis für die Richtigkeit der Steiner'schen Lehre und Schulung erbracht
hätte. Ich komme darauf noch zurück. A. G.-W.

Herr F. Kaltschmidt, Naturheilkundiger und Homöopath in Hauingen
(Wiesenthal), Amt Lörrach (Baden) sucht Anschluß an Zentralblattleser in Bühl
(Baden) und Umgebung sowie in Rastatt (Baden) und Umgebung,

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Gespenster und Spuk. Von Dr. Max Kemmerich. Ludwigshafen 1921. Haus
Lhotzky Verlag. Brosch. 48,—, in vornehmer Ausstattung geb. 75,— Mk.
Uber Gespenster- und Spukerscheinungen gab es in der okkultistischen
Literatur bisher außer kleineren Veröffentlichungen nur zwei große Werke: Gespenster
lebender Personen von Gurney, Podmoore und Myers und das des italienischen
Forschers Ernesto Bozzano, der eine Fülle dieser Erscheinungen bietet
und ihnen auch mit den Methoden der Wissenschaft, darunter auch der Statistik,,
beizukommen sucht. Auf diesem Werke ist auch das neueste, über 500 Seiten
starke Buch des bekannten Münchener Forschers Dr. M. Kemmerich über
diese Erscheinungen aufgebaut. Was er bietet ist mehr als eine bloße Zusammenstellung
: er behandelt das umfassende Thema im weitesten Sinne, d. h. auch
mit Hinzuziehung ähnlicher Vorgänge, wie der Materialisation, des Doppelgängers^
der DurviU'Schen Forschungen etc. So wird auch das ausgedehnte Material, das
hier zusammengestellt ist, in durchaus kritischer Weise, d. h. mit Heranziehung
und gewissenhafter Prüfung aller möglichen Hypothesen verarbeitet, und das
Ganze, das sich wie ein spannender Roman liest, ist im höchsten Grade dazu
geeignet, den Leser nicht nur zum Denken zu erziehen, sondern auch zu eigener
wissenschaftlicher Forscherarbeit anzuleiten. Der Verfasser hat ganz recht: es