Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
15.1921/22
Seite: 482
(PDF, 131 MB)
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schieden schnell fortentwickeln und daß diejenigen von ihnen, die die
günstigsten Bedingungen für ihre Entwickelung vorfanden, bereits im
Tierreich angekommen sind, während die große Mehrzahl noch im Pflanzenreich
, ja ein kleiner Teil sogar noch im Mineralreich verharrt. Diese
bereits im Tierreich angekommenen Monaden zerlegten sich im weiteren
Laufe der Zeit wieder mehr und mehr und bildeten nach und nach die
Arten, aus denen wiederum die Familien entstanden, bis endlich auch diese
sich wieder in noch kleinere Monaden zerlegten, deren jede nur noch über
verhältnismäßig wenige Individuen verfügt. So ist es z. B. allgemein anerkannt
, daß sämtliche Katzengeschlechter sich aus einer „Urkatze" heraus
entwickelt haben müssen. Die Urmonade der Katzen zerlegte sich z. B.
in solche der Löwen, Tiger, Panther, Leoparden, Jaguare, Wildkatzen usw.;
aus der letzteren entstand endlich die zahme Hauskatze als höchstentwickelte
Art ihres Geschlechts, die als Haustier dem Menschen beigesellt,
durch den ständigen Umgang mit ihm sich in einer neuen Weise
entwickelt, indem sie sich mehr und mehr an das Leben des Menschen
gewöhnt, ihm dadurch immer ähnlicher wird und endlich, nach einer
langen Reihe von wiederholten Verkörperungen, fähig geworden ist, einen
niedrigen menschlichen Körper zu bewohnen und dadurch selbst
zum Menschen zu werden.

Bisher war dies alles nur graue Theorie und man konnte bestenfalls
zu ihren Gunsten anführen, daß sie geeignet war, eine einleuchtende und
sowohl den Verstand wie das Gemüt befriedigende Darstellung der Entstehung
des Menschengeschlechts zu geben. Beweise dafür haote man
aber nicht, und so war es selbstverständlich, daß sie auf eine allgemeine
Anerkennung nicht rechnen konnte. Nun ist es ja mit den Beweisen auf
diesem Gebiete überhaupt mißlich bestellt und man wird wohl für alle
Zukunft vergeblich darauf warten, für alle Einzelheiten der okkulten
Weltanschauung wirkliche, d. h. von der heutigen Schulwissenschaft als
wirklich betrachtete Beweise zu bekommen, weil der Okkultismus eine
Philosophie des Ü b e r s i n nl i c hen ist, also des jenseits unserer Sinneswahrnehmung
Befindlichen, sodaß er auch keine Beweise liefern kann, die
in den Bereich unserer Sinn es wah rnehm un g fallen. Um so mehr ist es
zu begrüßen, wenn dies doch ausnahmsweise einmal der Fall ist.

Im „Theosophist" (Dezember 1920) gibt nun A. F. Knudsen eine,
längere Darstellung außerordentlich interessanter Experimente, der wir
folgendes entnehmen:

Knudsen verwaltete in den Jahren 1892—1896 die Farm seines
Vaters auf einer Südseeinsel, eine Tätigkeit, die ihm anscheinend viel
Muße ließ, sodaß er sich nebenbei mit allerlei hypnotischen Experimenten
befaßte, worin er es bald zu einer außergewöhnlichen Fertigkeit brachte.
Zunächst ging er die bekannten Verfahren der Einschläferung und Mes-


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