Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
15.1921/22
Seite: 505
(PDF, 131 MB)
Bibliographische Information
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Bisten Hauses ajif fast unüberwindliche Hindernisse. Es ist sehr fraglich
, ob unter solchen oder ähnlichen Bedingungen die Aufgabe gelöst
werden kann. In der Mehrzahl der Fälle ist eine sichere Entscheidung
über den Aszendenten aus der Schrift allein kaum treffbar. Wie oft
machen sich Umstände geltend, die den Aszendentaleinfluß grundlegend
ändern oder zurückdrängen, z. B. wenn ein oder mehrere Tierkreiszeichen
vorherrschende Wirkung äußern. Versucht man den typischen
Charakter eines Tierkreiszeichens in einem Wort anzugeben, welches seinen
besten und schlechtesten Einfluß ausdrückt, dann kann man auf
keinen Fall die zahlreichen Übergänge einfach vernachlässigen. Bedenkt
man schließlich noch, daß die Handschrift durchaus nicht alle Charaktermerkmale
direkt erkennen läßt, z. B. rein geistige Fähigkeiten, dann ist
es verständlich, wie gering die Gewähr ist, den Aszendenten sicher und
richtig aus dem Schriftbild zu bestimmen. Wesentlich anders wird sich
die Lösung des Problems im Verein mit einem Lichtbild gestalten. Physiognomie
und Graphologie zusammen werden der Lösung näher kommen.
Im Anschluß hieran sei noch eine Bemerkung über astrologische und
graphologische. Charakterbilder gemacht. Beide Methoden sind berechtigt
und liefern brauchbare Ergebnisse. Gründliche astrologische Charakterbilder
sind umfassender, zugleich aber schwieriger zu entwerfen. Die
graphologische Charakteristik zeichnet sich durch Schnelligkeit und Einfachheit
aus. Ihr Mangel ist bereits oben erwähnt. Wie der Graphologe
in der Lage ist, den jeweilig sich auswirkenden Charakter zu beschreiben
, ebenso ist es der Astrologe; denn der Charakter jindert sich,
ja nur langsam innerhalb fest umgrenzter Zeiträume gemäß der . allgemeinen
Körperentwicklung. Auf beiden Gebieten muß unbedingt lange
Erfahrung und sichere Praxis vorausgesetzt werden.

Zusammenfassend kann über die Untersuchungen gesagt werden:

Satz 1. Sowohl der Aszendent als auch die Handschrift drücken
den Charakter einer Einzelperson nur unvollständig aus.

Satz 2. Weil die Kenntnis hinsichtlich der Charakteranlage einer
Person merkliche Mängel zeigt, ist für die meisten ein sicherer Schluß
auf den Aszendenten aus dem Schriftbild beinahe so gut wie unmöglich.
Individualintuition bleibt unberücksichtigt.

Satz 3. Fest steht, daß sich ein oder mehrere dominierende
Tierkreiszeichen aus der Handschrift erkennen lassen, wenn nämlich die
für sie typischen Charaktereigenschaften in der Schrift deutlich hervortreten
. Dazu kann natürlich im Einzelfall auch der das aufsteigende
Tierkreiszeichen gehören.


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