Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
15.1921/22
Seite: 523
(PDF, 131 MB)
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der seinem Gott den Dank für den verliehenen Segen der Feldfrucht einsammelt,
die Opfergabe vom gläubigen Heiden erhält, weil er die Saat in seines Gottes
Namen geweiht hat. Dem Christen gilt er natürlich als Diener des Teufels, als
dessen Verbündeter, da der heidnische Gott gegenüber dem wahrhaftigen Gott
teuflisches Zerrbild ist.'* Siehe auch „Waltinger, Bauernjahr im Niederbayeri-
rischen": „Am Fronleichnamstag geht der Bilmesschneider um. Der Bilmesschneider
reitet auf einem Ziegenbock während des Aveläutens durch die Felder.
Alles Getreide, das der gefräßige Bock während dieser Zeit abbeißen kann, nimmt
der Bilmesschneider mit. Sache des Messners ist es nun, an dem Fronleichnamstag
(und den übrigen Tagen, an denen der Bilmesschneider umgeht) das Aveläuten
soviel als möglich zu kürzen. (Neukirchen b. H., Bez.-Amt Bogen.)

In Bodenkirchen, Bez.-Amt Vilsbiburg, sagt man, daß der Binsenschneider
mittags den „Durchschnitt" macht." Im Bayerischen Wald nimmt man in fort-
schrittl. Kreisen an, der „Durchschnitt" werde von Rehen bezw. vom
Hamster gemacht, welche Tiere den Acker durchqueren und dabei die Körner
abfressen. Ich habe den „Durchschnitt" im Bayerischen Wald nur in Haferfeldern
beobachtet. I Manche Bauern lassen das vom „Bilmesschneider heimgesuchte
" Feld vom Geistlichen benedizieren, weihen. Ein im Niederbayerischen
oft zu hörender Ausdruck ist „Beimas" (Bilmas) für einen großen Kopf, z. B.:
„Hat der an Be7mas auf!" M. Waltinger, Deggendorf i. Niederbayern.

Der IX. allgemeine theosophische Kongreß wird für Pfingsten d. J. nach
Leipzig vom Bunde der Internationalen Theosophischen Verbrüderung (Hauptquartier
Leipzig, Königstr. 12) einberufen werden. Es sind eine Reihe öffentlicher
Abendvorträge, welche in die theosophische Weltanschauung einführen, sowie
eine größere Zahl Abteilungsvorträge über die Hauptgebiete des theosophischen
Lebens vorgesehen. Des Weiteren werden ein Begrüßungsabend und eine musikalische
Pfingstfeier veranstaltet.

Die Empfindungsfähigkeit eines Türkisen.

Schon in meinem Büch: „Die okkulte Bedeutung der Edelsteine"
habe ich über die Empfindungsfähigkeit einiger Edelsteine berichtet. Nun habe
ich mich persönlich durch den Augenschein überzeugt und mit mir meine Angehörigen
und Bekannten, wie intensitiv mein Schutz- und Monatsstein, ein aus
der Matrix seines Geburtskupfergrüns in Sternform gewachsener Türkis durch
körperliche und seelische Leiden beeinflußt wird.

Im März 1917 erkrankte ich sehr schwer an Nierenentzündung, woraus eine
Herzbeutelwassersucht entstand. Einige Tage bevor ich mich legte — den Arzt
hatte ich hartnäckig nicht haben wollen —> fühlte ich mich schon sehr krank,
und als ich mit meinem Mann 'bei Tisch saß, sagte dieser: „Dein Türkis sieht
ja ganz grüngelb ausl" Ich blickte hin. Wirklich hatte der sonst strahlend
himmelblaue Stein sich sehr entfärbt, sah aus wie grüngelbliches sterbendes Laub.
Ich drehte den Stein der inneren Handfläche zu, daß er nicht von anderen Augen
gesehen wurde. Da meine Leiden sich verschlimmerten, mußte ich schließlich doch den
Arzt holen lassen. Monatelang lag ich dann schwer krank. Man schickte mich
im Juli in ein Herzheilba,d, doch kam ich Mitte August kranker zurück, als ich
hingefahren war. In der ganzen Zeit sah mein Türkis weißlichgrün aus. Im
November fing es an, ein wenig besser zu werden, und die Farbe des Steins
nahm mit meiner Besserung wieder bläulichgrünen Schimmer an. Anfang Dezember
erkrankte plötzlich mein Mann, und mein Ringstein erblich wieder, trotzdem
es mir persönlich körperlich viel besser ging. Am 28. Dez. starb mei^n
Mann. In der Nacht, ehe er uns verließ, sagte er zr mir: „Du wirst wieder ge-


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