Freiburger historische Bestände - digital

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mus in ungezwungenem, lebendigem Zusammenhang mit der Erzählung behandelt,
das auch, gleich dem „Rätsel des \JVlenschen", eine Zusammenfassung ist aller
der erhabenen und hinreißenden Gedanken du Preis auf astronomischen, philosophischen
, ästhetischen, ethischen und kulturellen Gebieten, die er in seinen
einzelnen größeren Werken behandelt hat und deren Reiz durch die fesselnden
Zwiegespräche in dem Roman noch erhöht wird. Nicht jeder hat Zeit und
Gelegenheit, die ebenso zahlreichen wie gediegenen Werke unseres großen Vorkämpfers
zu studieren, so fesselnd sie fast alle sind, beträgt ja doch deren Anzahl
fast ein Viertelhundert. Aber nicht nur jeder Okkultist, sondern jeder Gebildete,
der sich über die Sache des Okkultismus ein Urteil bilden will, muß neben einigen
guten Werken anderer Okkultisten wenigstens drei Werke von du Prel studiert
haben: ,,Das Rätsel des Menschen", „Der Tod, das Jenseits und das Leben im
Jenseits" sowie „Das Kreuz am Ferner". Rudolf Mader.

Nageldiagnose. Von Ernst Ißberner-Haldane, Berlin W. 57, Steinmetz st r. 14.
Selbstverlag. Preis 12,— Mk.

Zur Ergänzung unsrer Anzeige des Lehrbuches der wissenschaftlichen Handlesekunst
vom gleichen Verf. weise ich noch auf seine Tafel der Nageldiagnose hin,
die 29, meist farbige Abbildungen in natürlicher Größe enthält und Beziehungen
zwischen gewissen Merkmalen der Fingernägel und körperlichen Zuständen, oftmals
noch nicht klar erkannten Krankheiten oder Krankheitsneigungen andeutet.
Da die Sicherheit dieser Diagnose wenigstens zu 98 Proz. erprobt sei, verdienten
die Behauptungen des vielfach bewährten Forschers die Beachtung aller, die sich
praktisch mit Handlesekunst beschäftigen. Die Tafel ist auch durch den Verlag
Max Altmann zu beziehen. A. G. W.

Die vierte Dimension als Grundlage des transzendentalen Idealismus. Von Dr.

L. Pick. Leipzig. Osw. Mutze. Preis 2,40 Mk.

Wie die Annahme des gekrümmten Raumes Voraussetzung der Einsteinschen
Relativitätstheorie, so ist die Annahme, daß die Anzahl der Elemente mit der Di-
mensionaiität der Welt in gesetzmäßigem Zusammenhange steht, Voraussetzung
für die Lehre von der vierdimensionalen Welt. Sobald also die bekannten 83 Elemente
auf 81 zurückgeführt seien, so sei auch der Beweis für das Vorhandensein
einer vierdimensionalen Welt erbracht, die 81 chemische Elemente erschließen
lasse Diese Weltansicht führe zum Monismus, der aber kein Materialismus sein,
könne, denn dieser werde dem Wesen des Psychischen und seinem Verhältnis
t zum Physischen nicht gerecht; sie führt aber auch zum Dolipsismus, in gewissem Sinne
also zum schärfsten Individualismus. Doch nicht in der Weise der Egoisten Stirner
und Nietzsche, sondern über Schopenhauer (Welt als Wille und Vorstellung!) zur
Erkenntnis und Lebenspraxis des „Tat- Fram-asi" der Inder. Die kleine Schrift
ist durch Berührung der wichtigsten philosophischen Probleme sehr reizvoll und
in ihrer verständlichen Schreibweise unterhaltsam. ' Ich kann sie nur warm
empfehlen, wenn ich auch nicht jeden Satz zu unterschreiben vermag.

A. Grobe-Wutischky.

Buddhistischer Weltspiegel. III. Jahrg., Heft 7/8. Leipzig. Max Altmann.

Das neue Doppelheft enthält wieder eine Fülle bei vielen Lesern gewiß
zu Herzen' gehender und auch wirklich beherzigenswerter Weckrufe zur Rettung
des eigenen Seins und des Bestandes wahrer Menschlichkeit. Grimms Aufsatz:
„Aus dem Osten winkt das Heil" verdiente als Flugschrift eine Massenverbreitung,
damit recht viele Suchende und seelsorgerischen Zuspruchs Zugängliche ihn kennen
lernen möchten — wenn heute nicht jedes Stück bedrucktes Papier ein Luxusgegenstand
zu werden drohte. In seiner Kürze und Eindringlichkeit scharfer Be-