Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
16.1922/23
Seite: 6
(PDF, 129 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1922/0010
•Wenn ein von uns Millionen Kilometer entfernten Körper vergeht
, dessen Lieht Jahrzehnte braucht, bis es zu uns gelangt, gehört er
ebensolange der Vergangenheit an, wird aber für uns erst dann zur Gegenwart
, wenn das Licht unserem Auge sichtbar wird. Für ein Etwas, welches
das ganze Weltgeschehen übersieht (für die Seele), kann dieser Fall, von
verschiedenen Standpunkten aus betrachtet, Sehen In die Zukunft und
gleichzeitig Sehen in die Vergangenheit bedeuten. Es kann uns durch das
Medium kundgegeben werden, daß vor Jahrzehnten ein Himmelskörper unterging
, und es kann uns kundgegeben werden, daß wir an einer bestimmten
Stelle des Weltenraumes einen neuen Planeten sehen werden, sobald das
Licht des längst vergangenen Planeten uns sichtbar wird, doch beide Erscheinungen
gelten demselben Himmelskörper.

Ein Molekül bildet innerhalb seiner Grenzen eine Welt für sich: ein
Mikrokosmus, dessen Bewohner Atome sind. Ein solches Atom bedarf
ru seiner Fortbewegung von einem Punkt der Molekülgrenze bis zu einem
gegenüberliegenden Punkt an der Grenze eine beträchtliche Zeitspanne.
D;ese Zeitspanne ist jedoch nur für das Atom beträchtlich, für uns
schrumpft dieser Weg und die Zeit, die hierzu nötig ist, in ein Nichts
zusammen. Wir müßten das Atom durch ein Mikroskop betrachten,
um das gesamte Geschehen innerhalb dieser molekularen Welt sehen zu
können, doch dann können wir das ganze Geschehen in einer kaum zu
messenden Zeit übersehen, die als solche für uns auch kaum zu Bewußtsein
käme. Eine eingehendere Besprechung der hieraus sich ergebenden
Folgerungen fällt außerhalb des Rahmens dieser Einleitung, soll jedoch
später wieder zur Sprache kommen. (In geistreicher Vorahnung schil-
Kurd Laßwitz in seinem Buche „Seifenblasen" die Reduzierung des Menschen
auf Atomgrößen and bringt sie in das entsprechende Verhältnis zu
Raum und Zeit.)

Ich beschränke mich vorerst nur auf die Bekanntgabe meiner Erfahrungen
und Versuche. Bei nachheriger Besprechung der folgenden
Fälle komme ich auch auf die geistreichen Meditationen Wasielewskis zurück
. Wie meine Erfahrungen beweisen, erzielen wir die besten Resultate,
wenn wir Begebenheiten erschauen lassen, an denen die Versuchsperson
persönlich interessiert ist. Nach einigen solcher erfolgreichen Experimenten
, durch welche die Versuchsperson sich zwingend selbst in die richtigen
Wege einführt, können wir zu selbstkonstruierten Aufgaben übergehen
. % \\ \ |!

In Folgendem führe ich einige Versuche mit Frau A. an, aus welchen
leicht ersichtlich wird, welche von mir angedeuteten Momente ich
als wesentlich zu beachten für ausschlaggebend erachte.

Die meisten Versuche mit Frau A. waren keine vorher konstruierten,
sondern ergaben sich durch unvorgesehene Situationen.


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