Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
16.1922/23
Seite: 7
(PDF, 129 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1922/0011
Fall 1. Am 15. Januar 1921 ging ich um 3 Uhr nachmittags zu
Frau A., um sie zu einem gemeinsamen Besuch zu einer uns befreundetem
Familie abzuholen, die uns mit der Bitte einlud, nicht nur den Nachmittag»
sondern auch den ganzen Abend ihr zu widmen. Als ich bei Frau A.
eintrat, bat sie mich, noch einige Minuten zu gedulden, da sie in der kleinen
Stube das kleine Öfchen anheizen möchte, damit ihre Lieblingskätzchen
während ihrer Abwesenheit nicht frören. In dieser Stube befand sich ein
großer Kachelofen, vor dem ein kleiner Eisenofen stand, welcher durch
eine Blechröhre mit dem Kachelofen verbunden war. Frau A. spaltetet
Holz zu Spänen, und ich sah ihr zu, wie sie eine Zeitung in das Öfchen
stopfte, darauf die Späne legte, dann bis zur Hälfte der Ofenhöhe dickes
Holz auflegte und zum Schlüsse den Ofen mit Kohle anfüllte. Ein Vorgang
, der sich immer wiederholte, wenn sie im Winter ihre Kätzchen auf
längere Zeit allein ließ. Als das Feuer munter prasselte, verließen wir
die Wohnung, welche natürlich abgesperrt wurde. Wir fuhren mit der
Elektrischen zu der einige Kilometer entfernt wohnenden Familie. Frau A.
befand sich während des ganzen Nachmittags in angeregter Unterhaltung
sehr wohl. Nach dem Abendessen wurde sie auffallend ernst und sagte
bald darauf, daß sie nach Hause fahren müsse, da sie sehr beunruhigt sei,
es könnte zu Hause etwas vorgefallen sein. Irgend welche bestimmte Vermutung
konnte sie uns auf Befragen nicht angeben. Ich erbot mich, sie
nach Hause zu begleiten, bat sie jedoch, sich vorher einschläfern zu lassen,
um eventuell den Grund ihrer Unruhe zu erfahren. Nach einigem Zureden
ließ sie sich hierzu herbei.

Ich: „Richten Sie, bitte, Ihren Bück nach Ihrer Wohnung. Was
sehen Sie?"

Frau A.: „Es riecht im Zimmer nach Rauch und Ruß. Das Zimmer
ist von Rauch erfüllt."

Ich: „Brennt es? Ist Feuer im Ofen?"

Frau A.. „Nein, das Feuer im Ofen ist erstickt, die Verbindungsröhre
liegt auf der Erde."

Ich: „Wo befinden sich die Kätzchen?"

Frau A„: „Der Wigi liegt auf dem Sessel, welcher neben dem Tisch
steht, und Duschi auf einem Sessel, welcher beim Fenster steht."

Ich: „Ist im. Zimmer sonst alles in Ordnung?"

Frau A.: „Ja? doch auf dem Tisch liegt die Zeitung, mit der habe
ich doch eingeheizt. Wie kommt diese wieder auf den Tisch?"

Ich erweckte sie und erzählte ihr, was sie uns berichtete. „Ach,
das sind doch nur phantastische Kombinationen von mir!" erwiderte
Frau A., die wenig Interesse für ihre Gabe bekundet und an diese nicht
recht glaubt. Wir fuhren gleich darauf nach ihrer Wohnung. Als sie die
Wohnungstür öffnete, schlug uns Rauch entgegen. Ehe wir eintraten*


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