Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
16.1922/23
Seite: 205
(PDF, 129 MB)
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viel verschiedene Sorten von Nierenleiden gibt es, die alle verschieden behandelt
werden müssen. In den meisten Fällen schadet es nicht allzuviel,
weil die okkult. Heilmethoden sich auch meist an ganze Systeme und
Organkomplexe wenden und somit nur das festgestellt zu werden braucht,
was man behandeln kann.

Das meiste Zutrauen habe ich noch zur Irisdiagnose, denn ich habe
dabei schon verhältnismäßig oft Übereinstimmung mit sicheren Schuldiagnosen
gefunden, und nur diese Fälle sind ja für die Abwägung beider
Methoden brauchbar. Aber einmal wurde ich schwer enttäuscht: Ein
Kriegsbeschädigter mit Verlust des ganzen linken Armes zeigte in keinem
Auge eine Spur von einer erworbenen Lücke, speziell nicht an der vorschriftsmäßigen
Stelle.

Gegen die chirologischen Diagnosen, die insbesondere der Vorwurf
trifft, daß sie zu allgemein gehalten sind, bin ich sehr mißtrauisch. Ich
habe meine Weisheit in dieser Methode aus Issberner-Haldane „Wissenschaftliche
Handlesekunst" geschöpft, der sich anscheinend besonders viel
damit beschäftigt hat. Ich möchte zunächst gestehen, daß ich von der
Chiromantie noch nicht viel verstehe, aber Linien muß man doch sehen
können; dazu kommen noch die guten Abbildungen in dem Buche als Vergleich
s ob jekt. Mir stehen als ganz sichere Diagnosen nur Tuberkulosen,
Nerven- und Geisteskrankheiten zur Verfügung.

Zwei der beobachteten Tuberkulosen haben inzwischen den Beweis für
die richtige Diagnose durch die Obduktion erbracht. Es waren sehr weit
fortgeschrittene Fälle, die stets einen ganzen Hügel, nicht bloß Einzellappen
betrafen. Bei Tuberkulose findet man nach J. H. 1) weichen
kleinen Hügel (Maus), 2) 'eine kleine Insel auf dem Jupiterberg am Ende
einer Linie, die aus der Lebenslinie kommt. Ich fand nur in einem Falle
weichen Hügel, die Insel nebst Linie überhaupt nicht. E p i 1 ep s i e :
kleine, tannenzweigartige Linie im Beugegelenk zwischen Saturnberg
und fingerlange bis tief in den Mondberg hinabreichende Kopflinie. Bei
20 Fäller kein derartiges Zeichen festgestellt.

Geistes- und G e h i r n k r a n k h e i t e n : Inseln in der Kopflinie,
Sterne auf Venus-, Mond- und Satuniberg, Kreuz auf dem Jupiterberg,
Gitter auf dem Sonnenberg und die lang gegabelte Kopflinie habe ich
ebenfalls bei sehr vielen Geisteskranken gefunden. Nun bleibt als Entschuldigung
eigentlich nur übrig, daß wir uns nicht über die Diagnosen
einig sind, daß J. H. z. B. Hysterie und Epilepsie verwechselt. Aber
Geisteskrankheiten bleiben doch Geisteskrankheiten, ob man nun auf dem
Standpunkte der Entstehung durch Beschaffenheit steht oder nicht, dasselbe
gilt von Lungenleiden. Wenn mir die Krankheitsbezeichnung genannt
wird, muß es auch die richtige sein. Die okkulte Medizin hat die


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