Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
16.1922/23
Seite: 233
(PDF, 129 MB)
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Als Kriminalist macht er dann darauf aufmerksam, 'daß die sogenannte „Beobachtungstelepathie
" bei Aufdeckung von Verbrechen und Überführung des Verbrechers
sehr in die Wagschale fällt. Sodann spricht der Autor über das Hellsehen,
dabei besonders auf die Psychoskopie oder, wie er es nennt, die Retroskopie"
eingehend, bei der an Hand eines Gegenstandes hellseherische Angaben über
die Vergangenheit des Gegenstandes und seines Besitzers gemacht werden. Es
ist klar, daß gerade diese Fähigkeit, die auf Grund der näheren Untersuchungen
als erwiesen gelten muß, in der Hand eines idealen Hellsehers große Wichtigkeit
für die Kriminalistik erhalten kann.

Der letzte Teil seines interessanten Werkes bringt dann Berichte über kriminaltelepathische
Forschungen, bei denen es sich um Aufdeckung von Verbrechen
handelt. Das Wiener Medium „Megalis" machte dabei oft Angaben über die Örtlichkeit
, das Aussehen der Beteiligten und dergleichen, die vielfach in hohem
Maße bestätigt werden konnten, und das auch in Fällen, in denen es ausgeschlossen
war, daß das Medium sich die Kenntnisse auf anderem Wege hätte verschaffen
können. Man hat den Eindruck, daß diese Angaben zum Teile auf telepathischer
Übertragung beruhen und zum Teile auch auf hellseherischer Wahrnehmung.
Wenn also auch vielfach Angaben gemacht wurden, die auf okkulte Fähigkeiten
zurückzuführen sind, so darf doch nicht verschwiegen werden, daß infolge eigenartiger
Umstände die Mitteilungen des Mediums nicht zu einer Ergreifung der
Täter führten. Die Untersuchungen mit dem Medium Megalis sind jedoch nicht
abgeschlossen, und es werden uns weitere Berichte in Aussicht gestellt, denen
man mit Spannung entgegensehen wird. Aber auch so bietet das Buch Tartarugas
viel des Neuen und Interessanten und ist jedem zu empfehlen, der sich für die
Zusammenhänge von Okkultismus und Kriminalistik interessiert.

Dr. Rudolf Tischner, München.

Dre racToakfven Ausstrahlungen der Photographie. Die von Herrn Fritz
Kallenberg herausgegebenen Ausführungen ,,Die Leben ausströmende Photographie
und Handschrift" sind Veranlassung meiner Versuche mit dem siderischen Pendel
gewesen. *r

Mein Augenmerk war jedoch darauf gerichtet, festzustellen, ob ein Lichtbild
auch Ausstrahlungen von Körpern in sich aufnimmt, die dem normalen menschlichen
Auge nicht sichtbar, auch auf dem Lichtbild nicht wahrgenommen werden
können, also um Körper, die sich sozusagen unter der Erde befinden. Für meine
Versuche erhielt ich von mir bekannten Fliegeroffizieren Lichtbilder, vom Flugzeug
aufgenommen, aus der Kampfzone, zur Verfügung gestellt, welche vollkommen
gegen Sicht geschützte Batteriestellungen bargen. Der Geschützstand
war mir in keiner Weise bekannt, indessen waren die Besitzer der Lichtbilder
über die Batteriestellungen orientiert. Das für meine Zwecke von mir besonders
konstruierte Pendel zeigte die verschiedenen bekannten Pendeleinschläge, an einzelnen
Punkten, welche ich sofort anzeichnete, trat vollkommene Pendelstarre
ein. Die Pendelstarre löste gleichzeitig ein ziehendes Gefühl im Körper, besonders
in den Fingerspitzen aus, vergleichbar mit einer leichten Elektrisierung. Nach
Durcharbeitung-sämtlicher mir zur Verfügung stehender Lichtbilder gab ich selbige
den Besitzern zurück, welche in 80 Prozent die von mir angezeichneten Punkte
als tatsächliche Batteriestellungen bezeichneten. Über 20 Prozent der Aufzeichnungen
konnte ich jedoch keinen Aufschluß erhalten; ich vermute, daß es sich
hier um in der Erde lagernde Blindgänger oder dergl. handelte. Meiner Ansicht
nach besteht indes auch die Möglichkeit von Wasseransammlungen oder Quellen
unter der Erdoberfläche,


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