Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
16.1922/23
Seite: 286
(PDF, 129 MB)
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Es ist zu hoffen, daß die neue Doppelauflage schneller ihren Weg ins Volk
findet. Denn was du Prel Grundsätzliches zur Klärung dieser drei Hauptfragen
im menschlichen Leben und Forschen sagte, ist immer noch s<? gültig wie vor
25 Jahren beim Ersterscheinen, und wenn er das geistig-seelische Leben an den
Äther gebunden glaubt, so wird trotz aller Verdrängung der Ätherhypothese
durch die Relativitätsphysik doch die du Prelsche Anschauung in den wesentlichen
Zügen durch die neueren naturwissenschaftlichen Forschungen und Theorien
bestätigt. Ebenso ist es heute durch die Fortschritte der Psychologie allgemeiner
verständlich geworden, daß gegenüber dem Wahn eines räumlichen Jenseits es
nur ein Jenseits des veränderten Bewußtseins gibt, wie du Prel eindringlich darlegte
. Und wenn er sagt, daß die abnormen Kräfte des Diesseits die normalen
des Jenseits sind, so hat auch dieser Anschauung die jüngere Forschung wenn auch
keine neuen, so doch verstärkende Stützen gegeben. Darum sei auch die Neuauflage
dieses in die Hauptwerke des Meisters gut einführenden Buches fleißigem
Studium warm empfohlen. A. Grobe-Wutischky.

Kwa-non-seh. Die Weltreligion des Neu-Buddhismus und die abendländischen
Geistesströmungen. Von Peryt Shou. Linser-Verlag, Berlin-Pankow. Preis
Mk.

Für den, der nicht bloß mit den Augen und mit dem Verstände, sondern mit
der Seele und ihrem Wächter, dem Gewissen, liest und studiert, ist dieses Buch
wie selten eins erregend und aufwühlend. Es regt nicht nur wie so viele
andere auf einige Stunden zu tieferem Nachdenken an, sondern zwingt den
innerlich erwachter. Leser mit seinem ganzen Wesen und Handeln zu entscheidender
Stellungnahme. Was schon öfter nebenbei unter Bezugnahme auf
übereinstimmende Legenden über die Abhängigkeit des Christentums von altorientalischen
Religionen und insbesondere auch vom Buddhismus gesagt worden
ist, bildet auch den wesentlichen Inhalt dieser Schrift. Aber sie bietet mehr als
andere ähnliche: sie weist an der Hand geheim wissenschaftlicher Symbole nach,
daß das geschichtliche Christentum der „Kirche" eine Verwässerung und Entstellung
des Urchristentums als der urarischen Licht- und Erlösungsreligion ist,
daß sein Zerfall nicht aufzuhalten und eine Wiedergeburt der lauteren Christusreligion
durch das Wiedereingreifen des Menschensohnes" in die Menschheitsgeschicke
bevorsteht, worauf ein Zusammentreffen der uralten geheimwissenschaft-
liehen Symbole mit den Zeichen der Zeit deuten. Ä. Grobe-Wutischky.

Der Kampf gegen den Geist und das Testament Peters des Großen. Von Ludwig
Graf Polzer-Hoditz. 115 Seiten. Verlag ,,Der kommende Tag", Stuttgart
1922.

In diesem Buche, das, so viel ich mich entsinne, den Bruder des ehemaligen
Adjutanten des österreichischen Kaisers Karl I. zum Verfasser hat, wird das
geschichtliche Werden seit dem 15. Jahrhundert unter Bezugnahme auf das sogenannte
,,Testament Peters des Großen" geschildert. DerTitel des Buches, der zunächst
wenig Eindruck machen mag, wenn man ihn hört, zeigt aber gerade dem Geisteswissenschafter
, das hier außerordentlich wichtiges Material der Geistesforschung
gegeben wird. Die Leser dieser Zeitschrift, in der wiederholt Plinweise gegeben
worden sind, wie die Politik der letzten Jahrhunderte besonders seitens Englands
aus einem gewissen Dekadenzzustande okkulten Wissens (okkulte Geheimbünde
als Leiter der Weltereignisse) heraus „gemacht" worden ist, werden diesem
außerordentlichen Werke allergrößeste Bedeutung beimessen. Vielen wird Polzer-
Hoditz das ergänzen, was in meinen eigenen Büchern (Enfcente-Freimaurerei und_
Weltkrieg", „Okkultjes Logentum", „Parsifal") dargestellt ist.


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