Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
16.1922/23
Seite: 472
(PDF, 129 MB)
Bibliographische Information
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1922/0476
Ich deutete dies auf eine kranke Frau in der Nachbarschaft. Sie
sagte nichts, sondern wies auf einen Vorderzahn, der auf ihrem Nachttische
lag: „Der ist mir heute Nacht ausgefallen!"

Da hatte ich die zweite Botschaft! Und diesmal nicht als Harlekintraum
, sondern als Wahrhleit! Mein eigner Harlekintraum hatte in
gleicher Nacht stattgehabt, ob vor dem Heulen des Hundes draußen, ob
nachher, das weiß ich heute nicht mehr!

Am Abend des gleichen Tages ist sie entschlummert, ganz still und
einsam. Als wir noch spät nach ihr sahen, war sie bereits tot.

10. Abreden.

In deii Jahren 1901—02 betrieben wir einen harmlosen und primitiven
Spiritismus, wie wir ihn damals verstanden. Wir schoben einen Schinkenteller
auf einem Reißbrett, das mit Kreide von A bis Z jbeschrieben war.
Sonderliche. Auskünfte erhielten wir nicht und „glaubten" auch nicht recht
an die Sache. Mein intelligenter und gewitzter Freund Carl. M. sagte
eines Tages zu mir: „Das ist alles nichts. Genaues weiß man nicht, wie
es nachher wird. Aber das wollen wir uns fest und heilig versprechen
und die Hand drauf geben: wer von uns zuerst stirbt, der soll, wenn
es irgendwie möglich ist, dem Überlebenden aus dem Jenseits
ein Zeichen, eine Nachricht und eine Mitteilung geben!" So unser Gelöbnis
. "Wir dachten immer dran und haben es uns oft wiederholt und über
die Fragen des Lebens und Sterbens gesprochen.

Im Frühjahr 1903 war Carl bereits tot. Es sind heute fast 23 Jahre
und ich habe unzähligen „Sitzungen" mit verschiedenen Medien beigewohnt
. Mein Freund Carl aber hat nie wieder etwas von sich hören
lassen! Was sagt Herr Ohlhaver dazu?

(Fortsetzung folgt.)

Spuk!

Von Karl Alfred Leonhardt.

Folgendes merkwürdige Erlebnis wird von einer Dame, ich darf
wohl auch sagen Freundin, berichtet:

Die junge Frau ist eine enragierte Sportdame, Jägeriii, tollkühne
Beiterin und gehört keineswegs zu jenen Frauenspersonen, die beim Quaken
eines Laubfrosches bereits in Ohnmacht fallen. Hat Egyptologie studiert
und besitzt den klaren Verstand vieler Skorpion-Geboienen. Sie befand sich
ungefähr im siebenten Monat der Gravidität.

Ort der Handlung ist ein Gut in Mecklenburg und dort zwei durch
«ine offene Tür verbundene Parterrezimmer. In dem einen Räume schlief
4ie junge Frau, im Nebenzimmer ihre zu Besuch weilende Freundin, eina


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