Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
16.1922/23
Seite: 499
(PDF, 129 MB)
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öffnet. Viele werden krank, weil sie befürchten krank zu werden. Wessen
Seele in rege Tätigkeit verflochten ist, hat nicht Zeit, etwas zu fürchten
und wird von Krankheiten und ungünstigen telepathischen Wirkungen
verschont bleiben.

Bekanntlich vermag man sich lediglich durch die Kraft des Willens
astrale Einflüsse — also z. B. ungünstige Gestirn Wirkungen ■— vom Halse
zu halten. Sollte es mit telepathischen weit schwächeren Einflüssen
anders sein?

Die Furcht ist der Feind allen Wohlbefindens, Emporkommens, des
Gelingens von Unternehmungen und des Glückes in jeder $orm. Wer viel,
fürchtet, jagt das Glück hinter sich. Blücher sagt: „Dem Mutigen gehört
die Welt/' Wir sehen oft die unfähigsten Köpfe Großes erreichen, weil
sie keine Furcht kennen.

Die Furcht schwächt nicht nur die physische sondern auch die
seelisch o Konstitution und vermag den Willen zu schwächen; jedenfalls ist
sie der Entwicklung von Gehirnkrankheiten förderlich. Überhaupt ist der
Mutige weit weniger Krankheiten ausgesetzt als der Furchtsame. Es ist
ferner bekannt, daß der, welcher Ansteckung befürchtet, ihr viel eher unterliegt
als der, weicher an Ansteckung nicht glaubt.

Die Gehirnkrankheiten werden in dem Maße abnehmen, als die Völker
gedankenreiner werden. Was ist Irresein anders als Verwirrung der
Gedanken, einer Denkrichtung, welche den göttlichen und Naturgesetzen
widerspricht.

Nichts tut unserer Zeit mehr not, als daß die telepathischen Gesetze
von der Kanzel aus und seitens der Schule dem Bewußtsein des Volkes
zugänglich gemacht werden.

Neuere Theorien über den Ursprung des Lebens.

Ein Ausflug in die Unendlichkeit.

Von Hans Hänig. (Fortsetzung.)
Es ist bekannt, daß in der Theosophie, deren Anschauungen Vielfach
auf hellseherische Wahrnehmungen zurückgehen, oft die Behauptung
wiederkehrt daß sich das Lebensprinzip bereits in den niedersten Formen
wie den Kristallen zeige und dann durch die Pflanzen- und Tierwelt zum
Menschen emporsteige, der vorläufig als die höchste Ausdrucksform des
Lebens in der Sinneswelt anzusehen sei. Entsprechend unterscheidet
sich auch diese Eeihe von einander in immer höherer Abstufung: in den
Kristallen äußert sich nur ein Prinzip, das der Bewegung. Die Pflanzen
besitzen zwar keine Sinneswahrnehmung, die ihnen manche zuschreibe»
wollen, aber sie haben vor den Kristallen noch den Ätherleib voraus, während
die Tiere noch den Begierdenkörper besitzen. Erst der Mensch besitzt

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