Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
16.1922/23
Seite: 502
(PDF, 129 MB)
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beibringt/' — So strahlten, ähnlich, wie es Blondlot gefunden hatte, Magengrube
und ein Ring um den Nabel, noch mehr die Genitalien etc., während
am dunkelsten die derben Fleischpartien waren, die am mattesten und
wenigsten leuchteten (Der s. M. § 1738/1784). Die Sensitiven sehen sogar
mit höchst merkwürdiger Klarheit das Licht der inneren Organe durch
die äußeren hindurch — wer denkt dabei nicht an die Innenschau der
Somnambulen, die oft merkwürdig] richtige Einblicke in das Innere des
Körpers zu haben scheinen? Die Organe der größten odischen Licht-
intensität schienen die Nerven' zu sein, und überall waren die anderen
Gewebe weniger aktiv, sodaß also auch hier die gleichen Ergebnisse wie
bei den N-Strahlen vorzuliegen scheinen.

Reichenbach fand bekanntlich nicht die Anerkennung, nach der er
gestrebt hat: Die Wissenschaft ging über ihn hinweg, und es waren daher
nur einige „Außenseiter", die auf dem von ihm beschrittenen Wege weitergegangen
sind. Dazu gehört z.B. De Rochas, der mit Dr. Luys von
der Pariser Charite diese Effluvien studierte und nach den Beobachtungen
von Sensitiven Zeichnungen davon anfertigen ließ; auch Pflanzen, Kristalle
und Magnete zeigten die gleiche Erscheinung (Feerhow: Die menschliche
Aura und ihre experimentelle Erforschung S. 4). Weiterhin prüfte H. Dur-
ville (Die Physik des Animalmagnetismus) diese Erscheinungen und gelangte
so zu der Feststellung des Fluidalkörpers, der sogar auf der Platte
festgehalten wTerden konnte. Sein „Fluidal" stimmt mit der odischen Aura
zusammen, wi^ sie von Mittelsensitiven wahrgenommen wird. Ähnliche
Wahrnehmungen will Baraduc am lebenden, Elmer Gates am toten Gewebe
gemacht haben (Revue generale des Sciences psychiques Nr. 2,
15. Nov. 1907, S. 69 ff.). Es möge nur an einen seiner Versuche erinnert!
werden, durch die er die Seele bewiesen zu haben glaubte. Er tötete ein
Meerschweinchen, und es soll im Augenblick des Todes, als der Leib des
Tieres für die Gatesschen Strahlen durchsichtig wurde, ein Schatten genau
von der Körperform des Tieres von der Röhre weggehuscht und an dem
Schirm entlang geglitten sein. Durch einen Glasbehälter suchte Dr. Patrik
O'Connel in Chicago (Berliner Tageblatt, 19. Juli 1911) diese Strahlungen
den Anwesenden sichtbar zu machen (Feerhow, S. 11). Am vollkommensten
ist die Methode durch J. Kiln er in London (The human Athmosphere or
the Aura made visible etc.) durchgeführt worden, dessen Schirme in
Deutschland eine gewisse Berühmtheit haben und es auch G. W. Surya u. a.
ermöglichten, eine Nachprüfung dieser Erscheinungen vorzunehmen. Kilner
will auf diese Weise in der Ausstrahlung des Menschen mehrere Schichten
gefunden haben, die er mit Ätherschicht, Innenaura, Außenaura (von ovaler
Gestalt) etc. bezeichnet hat. Allerdings fehlten dabei die polaren Farben
Reichenbachs, während z. B. Durville nicht die Außenaura kennt, aber die
Übereinstimmung dieser Versuche mit ähnlichen, zu denen no6h die Wahr-


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