Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
16.1922/23
Seite: 530
(PDF, 129 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1922/0534
— 530 —

Durchhalten der Zeitschrift in der jetzigen großen Not erfordert. Dafür erbittet
er weitere Unterstützung durch Erneuerung des Zentralblattbezuges.
Das hochinteressante, wertvolle Material des neuen Jahrganges wird dies
nicht gereuen lassen!

Der Herausgeber und Verleger.

Zeitgeniiisse Betrachtangen.

Die Herkunft der Messe und ihr katholisches Gegenbild.
— Das Palladium der Weisheit- — Nachteilige okkulte
Schulung. — Wider Anthroposophie. — Chauvinismus

als sich iibersc-liiaxcmic Sexualität.

Von Karl Heise. (Schluß.)

Diese Unterwerfung wird erreicht durch das okkulte Training, dem sich
der Zögling zu unterwerfen hat. "Während dieses Trainings aber wird ihm
eingeimpft zunächst die allerentsetzlichste Angst vor der furchtbaren Vergeltung
— die imaginative Vorstellung schildert ihm den Untergang des
sündigen „Babybn" — dafür, daß er ein sündiger Mensch ist . . . (Dennoch
soll er lügen, rauben, verraten, morden, — wenn es das Gebot des Ordens zu
erfüllen gilt!) Vor seine gemarterte Seele wird gestellt — wiederum durch
eine künstlich bewirkte Imagination — der schrecklich strafende Jesus, —-
der Erdenkönig . . ., mit drohend erhobenem Zepter . . . Nicht aber wird
der also grausam gemarterten Seele erlaubt ein Blick ins flutende Lichty
hinauf zum strahlenden Antlitz des ewig liebenden, seine gütigen Hände
weit ausbreitenden Friedensfürsten; nicht darf er erschauen ihn, den
Christus, der da segnete, die ihm1 fluchten . . .

So wird eingegangen der Soldat der „Fahne Jesu", wobei gelehrt wird,,
daß Jesus selbst die .Hegeln schrieb, denen die „Gesellschaft Jesu." folgt.
(Mackenzie, „Maurerische Enzyklopädie"}.

Das alte Ägypten ging an der Verlogenheit seiner letzten Priester
zugrunde. Das alte Rom erbte den Niederschlag aus den Niedergangskräften
der Pharaonenzeit und starb daran. Dem dämonisierten Spät-
romanismus und der daraus geborenen Gedanken- und niederwärts -
strebenden Seelenverfassung entsproßten Ignaz von Loyola, Xaver „der
Heilige" und deren Helfer Laynez, die drei Stifter des Jesuitenordens
(Loyola entstammte der spanischen Provinz Guipuzcoa, Xaver der Gegend
von Navarra und Laynez aus Castilien). So „erbten sich ,Gesetz und
Rechte' wie eine ew'ge Krankheit fort und schleppen von Geschlecht sich
zu Geschlechte . . ." (Faust I). Das Christentum aber, als es sich in das
Römerturu einschob, mußte über sich ergehen lassen das Umsichgreifen
eines ganz äußerlich Verwaltungshaften: das Christentum wurde unter
"Konstantin S t a a t s religion und damit glitt es in jenen Ungeist hinaK -
dessen Sinnbild die lieblose Macht der Papstkirche ist (Krönung de**


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1922/0534