Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
16.1922/23
Seite: 555
(PDF, 129 MB)
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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immer nur Hypothesen geben, als nickt ein möglichst reiches, einwandfreies
statistisches Material vorliegt. Was hilft es, wenn man/ auf noch
so „berühmte" Beispiele und unzählige persönliche Erlebnisse hinweist,
der unentwegte Skeptiker aber entgegnet: „Gleichgestimmte Seelen, Zufall
, Kombination, Fälschung, Autosuggestion usw."? Telepathie und Hellsehen
lassen sich niemals mit Hehelin und Schrauben nachprüfen, können
aber bewiesen werden durch ein unermüdliches, keine Kontrolle scheuendes
internationales Experimentieren. Den Einwand des Zufalles — er
ist der älteste und am schwersten zu bekämpfen — kann man nur durch!
das modernste Gegenmittel entkräften: durch die Statistik.

Diesseitswirken oder Jenseitskunde.

Ungesuchte okkulte Erlebnisse aus meinen Kreisen.

Von Ingenieur W. G a e d i c k e. (Schluß.)

• 13. Ein Spukvorfall mist Licht und Schiallwirkung.

Durch Herumrede waren wir in den ganz unverdienten Huf gekommen,
daß es mir und dem Frl. L. F. gelungen sei, einen alten Spuk zu „bannen"1
und die Hausbewohner zu erlösen und zu befreien. Das Mitte auch ein
alter, erfahrener Okkultist in Kamburg vernommen, der seinerseits eine
Einladung erhielt, einen Spuk zu beobachten, der seit fast 3/4 Jahren nicht
nur störte, sondern auch materiellen Schaden großer Art anrichetete.

Der Herr kam zu uns und frug an. ob wir (das Frl. L.F. und ich)
wroLl geneigt wären, mitzukommen, um zu sehen, was hier zu tun sei! Wir
sagten zu, denn die näheren Umstände, die uns der alte Gelehrte erzählte,
waren in der Tat derart, daß wir höchst gespannt waren, diesen Spuk aus
eigner Anschauung kennen zu lernen.

Soweit das Vorwort zu dem Abend, es folge nun der Originalbericht,
den ich sofort nach dem Erlebnis niederschrieb und der vollkommen wortgetreu
und wahrheitsliebend ist, ohne Hinzutun und Ausschmückungen.

Berich* über die Abendsitzung in einem Spukhause zu Hamburg.

Am 6. Mai erhielten wir, Frl. L. F. und ichj, der Unterfertigte, die
Einladung, mit Herrn G. gemeinsam das Spukhaus (Spukzimmer) B . . .
straße 19 in Hamburg zu untersuchen.

(NB. Die Adresse muß vorerst noch verschwiegen werden, weil die
Verbuche, wie sich zeigen wird, fortgesetzt werden und weil daher eine
Einmischung weiterer Personen nicht erwünscht ist.)

Wir verabredeten uns zum gleichen (Freitag) Abend 10 Uhr in besagte
:• Wohnung.

Um 9S4 Uhr waren Frl. L. F. und ich zur Stelle und fanden ein nicht
zu altes Etagenhaus, das an einer Ecke gelegen ist und im etwas tief ge- %
iet.enei Parterre (fast Keller) einen geräumigen Schlachterladen aufweist.


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