Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
16.1922/23
Seite: 559
(PDF, 129 MB)
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Frl." L. wurde nun etwas müde. Ich nahm an, daß wir Nachrich/t
durch unsere Freunde bekommen sollten, und sofort kam auch Manuellus
und begrüßte uns. Er sprach dann über (Jas 'Pihänoinen und sagte, es
sei an den Keller und an dieses Zimmer eine unselige Kraft gebannt^.
hier im Zimmer habe sich vor 20 Jahren ein Mensch erhängt unter scheußlichen
Umständen. Es wäre vergeblich, mit ihm in Kontakt zu kommen,'
mai» müsse ihn in seiner Finsternis und Dummheit lassen. Die Gestalt war
im Zimmer und suchte sich bemerkbar zu machen, wurde aber von Ma- *
nuellu zurückgeschickt und zur Buhe- verwiesen.

Eine Vermittlung zum Gedankenaustausche lehnte Manuellus ab und
sagte, wir sollten die Dinge nur ruhen lassen, hier könnten (höchstens
magische Eingriffe helfen. Die Hauptsache wäre, daß die Familie aus
dem Hause käme (was nach 8 Tagen geschehen soll). Wie sich dann
die späteren Einwohner damit abfinden, sei dahingestellt. Wenn aber
nicht gerade eine Person da sei, die so leicht abspaltbares und verwendungsfälliges
Od habe wie Herr Sch., der der eigentliche Kraftgeber für alle
diese Phänomene sei und der demnach auch die Kraft gab, um seine eigene
Ware zu entwenden! So wäre es ausgeschlossen, daß der Spuk auf eigne
Faust (aus eigner Kraft) Unheil anrichten könne, dazu sei er viel zu ungebildet
, dumm und dunkel.

Nach dieser Auskunft ging Manuellus aus dem Medium hinaus.
Wir saßen noch eine Weile. Ich benutzte die Zeit, um dem
Fleischdiebe (dem Geist) Vorhältungen zu machen und ihn Wege zu
weisen, sich zu veredeln und zu vervollkommnen. Ich sagte ihm, wie
er sich durch die Handlung nur selber schade und keinem nütze. Er solle
seinen Vampyrismus einstellen, zumal er ja nun doch kein frisches Fleisch
mehr bekäme und später ein Tischler hier einzöge, bei dem nichts zu
naschen wäre als höchstens Leim!

Wir machten dann Licht. Ich hielt <es für gut, die Leute no.ch
oriisch aufzufrischen. Ich brachte das Medium wieder in Schlaf und
Wilhelm kam, um magnetische Behandlungen vorzuneJhSmen i an
Herrn Sch. Herr Gl. magnetisierte die Frau Sch. Herr Sch. wurde dadurch
aufgefrischt und erhielt noch einige wichtige Verhaltungsmaßregeln
. Wir brachen um H1/2 Uhr auf.

Wir werden nun folgendermaßen verfahren:

Es muß verhütet werden, daß der Spuk mit in die neue Wohnung-
nach Altona kommt. Herr Sch. ist so eingeschüchtert, daß er in Altona,
keine Schlächterei wieder aufmachen will, sonefiern seinen Beruf wechselt.
Wir haben ihm den Eat gegeben, sich wieder an uns zu wenden, wenn
er irgend etwas Unangenehmes aus dem Hause mit übernehmen sollte
(Was ich aber nicht annehme und Herr Gl. auch nicht. Auch unsere.
Freunde sagen: es bliebe gewiß am Hause haften.).


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