Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
17.1923/24
Seite: 51
(PDF, 133 MB)
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Ich lasse jetzt drei Gesichte folgen, welche eine Frau Arndt**
Charlottenburg gehabt hat. Sie unterscheiden sich in ihrer
Form vollständig von denen der beiden andern und zeigen uns
eine dritte Art des Sehens. Die Gesichte hatte Frau Arndt 1912, 1917
und Frühjahr 1922. Leider war ich bei keinem Augen- und Öhrenzeuge,
doch ist mir Frau Arndt sehr gut bekannt und ich habe mit ihren
Gaben häufig Versuche angestellt. Das erste Gesicht bringe ich nach
der Niederschrift des Herrn Postdirektors B., die er als anwesender Zeuge
seinerzeit anfertigte und mir freundlichst zur Verfügung stellte. Die
beiden andern Gesichte sind nach den nachträglichen Angaben der Frau
Arndt wiedergegeben, die mir diese persönlich diktierte. Obschon das
Gesicht von 1912 bereits in Erfüllung gegangen ist, bringe ich es trotzdem
. Einmal ist es gut bezeugt, und dann erleichtert es tias Verständnis
der beiden andern, weil Frau Arndt in schwer deutbaren allegorischen!
Bildern sieht und weil das zweite Gesicht auf das erste Bezug Jnimrat.

Das Gesicht von 1912 lautet nach den Angaben des Herrn B.:

„Ich befand mich 1912 bei der Familie der Frau Arndt. Plötzlich!
erklärte diese: „Es gibt Krieg!" Sie hatte die Erscheinung einer plötzlich
auflodernden Flamme, verfiel in Trancezustand und schrieb mit einer
der des alten Kaisers Wilhelm ähnlichen Handschrift mehrere „Depeschen
", u. a. „Wilhelm, es ist alles verloren!" Dann sagte sie: „Ich sehe
durch das Brandenburger Tor nur wenige von den Kriegern zurückkehren
, die ausgezogen sind. Ich sehe die Fahnen geschmückt mit
Kränzen, aber einen Trauerflor darum. Der Kaiser und der Kronprinz
kehren nicht mit den Truppen zurück. Es kommt eine schwere Zeit, und
die Kinder, die geboren werden, sehe ich weinen. Das Heer hat 'noch
eben knapp gesiegt." Eine weitere visionäre „Depesche" meldet die Engländer
auf dem linken Flügel kämpfend. Der Krieg werde auf folgende
Weise beginnen: „Die Mächte haben ein Knäuel (Balkan) in den
Händen und zerren an den Fäden nach verschiedenen Seiten so langfe,
bis die Fäden reißen. Die Anfangsfäden dieses Knäuels hält England
in den Händen, während alle andern mit großen Scheren sich ihr Teil
retten wollen. Schließlich blieb das zerrissene Knäuel in Deutschlands
Händen, wurde dort wieder geflickt und gerecht verteilt. Den Krieg begännen
die, welche Käppis trügen (Österreicher).

1917 sah Frau Arndt nach ihren eigenen Angaben:

„Eine Lichtgestalt trat zu mir und sagte: „Du sollst jetzt eine Zeit
vorausleben und sehen, was die Menschen in ihrer Unkunde aufstellen.**
Ich sah ein Lichtautomobil, und die Lichtgestalt sagte mir, daß es alle
Straßen durchkreuzen würde und Naturereignisse bedeutete. Ich sollte
allen Menschen, mit denen ich zusammenkäme, erzählen, sie sollten sich

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