Freiburger historische Bestände - digital

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der stets vor den Experimenten das Medium und das Lokal, in welchem
gearbeitet wurde, genau untersuchte und niemals etwas Verdächtiges
vorfand.

Ich will nun kurz über das Medium Folgendes berichten: F. ist ein
mittelgroßer, ziemlich kräftiger Mann, «Ende der zwanziger Jahre,
von brünetter Haarfarbe, mit braunen, eigentümlich glänzenden und leuch-
den Augen, die seinem Antlitz etwas Schwärmerisches, Träumerisches
geben, Augen, durch die man bis auf den Grund der Seele sehen zu können
glaubt.

Ferry gehört einem Intelligenzberuf an. Er war im Kriege Fliegeroffizier
und hat sich ein schweres Kehlkopfleiden zugezogen. Seine
medialen Fähigkeiten sollen aufgetreten sein, nachdem er in Albanien einen
Kolbenschlag auf den Kopf erhalten hatte.

Er verfällt außerordentlich leicht in Trance. Es genügt der Wille
hierzu, sonst können wenige magnetische Striche diesen Zustand hervorrufen
. Aber auch bei Wadhbewußtsein hat er oft hellsichtig das zweite
Gesicht.

Es ist hochinteressant, mit ihm zu experimentieren, weil er außerordentlich
fügsam und willig ist, immer bereit, zu arbeiten, und nur sehr
bedauert, daß er selbst in bewußtem Zustande seinen Erfolgen nicht beiwohnen
kann, mit Ausnahme eben jener Fälle, wo er bei vollem Tageslicht
und bei vollem Bewußtsein ab und zu, in der letzten Zeit besonders, den
Astralleib einer noch lebenden jungen Dame sah, die sich schriftlich, durch
Zeichnungen und durch Bewegen von Gegenständen — Umwerfen von
Stühlen — manifestierte.

Bei den Materialisationen, die mit diesem Medium zustande kommen,
zeigen jsich immer dieselben Intelligenzen, die sich selbst : Silins, Wamberg,
Hally, Hans unti Dorette nennen.

Sillus, vermutlich vormals ein Inder oder Araber, der wiederholt wunderbare
Materialisationsformen darb >t und mittels automatischer Schrift
und Zeichnung seiner Erscheinung durch das Medium z. B. bekannt gab:
,,Sj habe ich mich Euch heute gezeigt.'4 Sillus kommt meist zuerst. Kaum ist
dies Medium im Dimkelzimmer in Trance, meldet er sich schon und zeigt
sich oft, meist nur als Kopf, in derselben Form, wie Kundige es in den,
Werken von Schrenck-Notzing oft abgebildet zu sehen Gelegenheit hatten.

Sillus hat öfters in einer uns fremden ^Sprache gesprochen und geschrieben
, vermutlich indisch (Hindustani) oder arabisch. Er gibt uns
wiederholt Ratschläge und erteilt Winke für dieses oder jenes Unternehmen
; er scheint eine sehr hochstehende Intelligenz zu sein, die vorherrschend
dem „guten Prinzip" zuneigt.

Eine zweite Intelligenz ist Wamberg, der außerordentliche Kräfte entwickelt
. Wenn er sich meldet, kann man bestimmt auf eine „Levit&tionM