Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
17.1923/24
Seite: 159
(PDF, 133 MB)
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kommen dem guten Prinzip angewendetes Sein durchlebt wird. Dann kehrt
diese Seele nicht wieder, sondern lebt und geh|t auf in defn Allgeist),
der unseren Weltenraum als „"Weltseele" erfüllt, in jenen, Zustand, den
die Inder „Nirvana" nennen. Daß sich manche Astralkörper in Form
intelligenter Wesen manifestieren können, erscheint zweifellos. Daß manchmal
nur Teile menschlicher Wesen, wie Pinger, Hände, Arme, Köpfe,
materialisiert werden, liegt daran, daß die nötige fluidale Substanz nicht in
genügender Menge vorhanden ist, die ja auf vorläufig noch unerklärliche
Weise dem Medium entnommen, wird.

Es reicht da die Kraft eines Mediums nicht aus. Versuche man es
nur einmal, mit mehreren Medien zu gleicher Zeit zu experimentieren, und
man wird gleich ganz andere Erfolge sehen.

Wiederverkörperungen — Reinkarnationen — können nicht nur auf
der Erde stattfinden, sondern irgendwo auf einem Stern im Weltall, der
entsprechende Lebensbedingungen bietet. Es ist auch die menschliche Gestalt
nur eine der überaus mannigfachen Formen für die Verkörperung intelligenter
Wesen.

Schon Camille Flammarion, der bekannte französische Astronom und
Seelenforscher, äußert sich in seinem Werk „Das bewohnte Weltall" über
die Möglichkeit und Wahrscheinlichkeit, daß viele andere Sterne bewohnt
sind, in positivem Sinne.

Es ist auch kein Zweifel, daß Materialisationserscheinungen jetzt an
vielen Orten auftreten werden. Es ist eben die Zeit gekommen, wo der
Menschheit dieses wunderbare liätsel von der höchsten geistigen Kraft geoffenbart
werden soll. Ob die Menschheit hierfür schon die geistige Reife
erlangt hat, möchte ich mir zu bezweifeln erlauben, sie wird es zu beweisen
haben.

Noch ein Wort an die Theologen und an die reinen Wissenschafter.
Den Theologen aller Konfessionen kann dieses nunmehrige Sichtbarwerden
und der, möchte ich fast sagen, körperliche Nachweis der Seele nur dafür
als Beweis dienen, daß sehr vieles, was von ihnen im Namen der großen
Religionsstifter gelehrt wurde, richtig ist. Es passen diese Experimente
durchaus in dem Kähmen der Religion, es ist nichts teuflisches daran,
sondern Gottesdienst im wahrsten und edelsten Sinne des Wortes, denn
was kann es Schöneres geben als das „Gnothi sau ton" (griechisch), das
Sichselbsterkennen als einen Teil Gottes, jenes gütigen, unergründlichen,
allanwesenden und allwissenden Geistes, der unser herrliches Weltgebäude
mit den ewigen und ehernen Weltgesetzen geschaffen hat und der auch
das Geistige in jedem Wesen noch schafft, wie es geschehen vor Äonen
und wie es geschehen wird in weiteren Äonen, nach heiligen, unwandelbaren
Gesetzen, die von den einzelnen Geistwesen nur langsam und allmählich
erkannt werden können, von einem großen Meister, der war, ist und sein
wird, ohne Anfang und ohne Ende.


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