Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
17.1923/24
Seite: 160
(PDF, 133 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



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Die strengen Wissenschafter werden ihre Scheuklappen ablegen und
klein beigeben müssen, ob sie sich auch stark wehren, jetzt noch hunderterlei
Einwände haben und alle diejenigen, die sich mit diesen Fragen beschäftigen
, am liebsten als „Geisteskranke/' bezeichnen möchten.

Wir stehen noch am Anfang eines Weges zu „Neuem Licht". Hoffen
wir, daß wir bald die richtigen Männer finden, die diese unleugbaren Tatsachen
streng wissenschaftlich untersuchen und nachprüfen und hierdurch
beitragen zur Lösung einer mit Recht „weltbewegenden Frage".

1

Anhang.

Durch die Linzer Tagespost bin ich im November 1921 auf das Medium
Ferry aufmerksam gemacht worden. Seit dieser Zeit habe ich mit ihm
selbst experimentiert und auch die Erfolge anderer Experimentatoren
verfolgt. Näheres darüber finden die Zentralblattleser in meiner Broschüre
: „Ein Beitrag zur Parapsyehologie*).

Ich greife hieraus nur ein interessantes Beispiel. Bei voller Beleuchtung
verfällt Ferry in Trance. Herr Oberstleutnant J. und meine Wenigkeit
halten das Medium bei den Händen fest. In dem angrenzenden Zimmer
, welches finster und vollkommen verschlossen war, stand auf einem
Tisch, 7 Meter vom Medium entfernt, ein Apparat zur Messung von tele-
kinetischen Einflüssen. Das Medium Ferry sagte nun in Trance: „Jetzt
geht Herr Nocker (eine Trancepersönlichkeit) in das verschlossene Zimmer,
wo der Apparat steht. Er nähert sich schon dem Apparat. Jetzt drückt
er auf die runde Scheibe/' In demselben Augenblick, als die letzte Silbe
auf den Lippen des Mediums erlosch, begann der Apparat in dem fin*
steren, verschlossenen Zimmer zu läuten. Ich wandte mich an das Medium:
„Wenn ich hinausgehe, werde ich den Herrn Nocker sehen?" — „Ja,
Sie werden ihn sehen", war seine Antwort. Ich stand auf und schloß die
Tür des Nebenzimmers auf. In demselben Augenblick strömte das 85
kerzenstarke elektrische Licht an das finstere Zimmer ein. Ferry verfiel
in Krämpfe und stöhnte fortwährend: „Zu ... zu . . . ma . . . chen!"
Ich schloß hinter mir die Tür, sah aber Herrn Nocker nicht. Auf den
Apparat ist ein Druck von 0,8 g ausgeübt worden. Ich kehrte zum Medium
zurück und sagte ihm, daß ich Herrn Nocker nicht gesehen habe.
„Durch den plötzlichen Einfall des grellen Lichtes ist alles zerstört worden
", erwiderte das Medium.

An den Fall Nocker knüpfen sich eine Beine sehr interessanter Daten,
die ich gründlich geprüft habe. Die hierauf bezüglichen, vom Medium
gemachten Angaben erweisen sich alle als wahr.

Kommt das Medium in richtige Hände, so wird es sicherlich gute

*) Zu beziehen durch den Verlag des Z. f. O.


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