Freiburger historische Bestände - digital

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Okkultistische Umschau.









Sichtbarmachung der menschlichen Ausstrahlung ohne besondere Apparate.

Vor einiger Zeit besuchte mich der Werkmeister der Firma Elektromotor,
Herr Edmund Feder-Thorn, Wielkie Garbary, und teilte mir mit, daß er folgende
Beobachtung gemacht hätte. Beim Einschrauben einer elektrischen Lampe in die
Fassung erfolgte ein Aufleuchten, das wieder erlosch. Herr Feder stellte fest,
daß der elektrische Strom ausgeschaltet war und die Lampe trotzdem immer
wieder aufleuchtete, sobald er sie in die Fassung schraubte. Er nahm nun die
Lampe aus der Fassung, hielt sie in der linken Hand und führte dieselbe Bewegung
aus, als wenn er sie in die Fassung schrauben wollte. Wieder zeigte sich da\s
Auflleuchten. An einer mitgebrachten Lampe führte Llerr Feder mir dieses vor.
Bei leiser Berührung, nicht Reibung, sah man aus den Fingerspitzen büschelförmige
Strahlen hervorschießen. Als ich den Versuch auch machen wollte, zeigte
sich keine Ausstrahlung, auch nicht bei starker Reibung. Bemerken
muß ich dajzu, daß ich den Tag über Kranke behandelt hatte und sehr ermüdet
war. Als ich nach einem Spaziergang, mit Tiefatmung verbunden, nach etwä
zwei Stunden den Versuch wiederholte, gelang er vollkommen. Zu allen Versuchen
benutzten wir eine Philips Arga, ca. 1/2 Watt, gasgefüllt. Wir haben dann vielen
Personen dieses Aufleuchten und Ausstrahlen gezeigt und von diesen die Versuche,
teils mit, teils ohne Erfolg, wiederholen lassen. Einige wollten durch starkes
Reiben ein Aufleuchten erzwingen, wobei die Drähte in der Lampe zerbrachen.
Trotzdem zeigt sich die Ausstrahlung aus den Fingerspitzen im Handteller, am
Handgelenk und an andern "Stellen des Körpers. Bei Kohlenfadenlampen zeigte
sich wegen der geringen Empfindlichkeit keine Ausstrahlung. Wir bitten um
Anstellung von Versuchen und stellen der sogenannten exakten Wissenschaft
anheim, nachzuweisen, daß die Ausstrahlung auf Reibungselektrizität zurückzuführen
ist« *) Ulkan, Thorn (Polen).

Zwei okkultistische Korrespondenzbüros. Es ist eine alte Klage der ernsthaften
Okkultisten, daß ihnen und ihren Bestrebungen die Tagespresse aller Schattierungen
so außerordentlich wenig entgegenkommt, ja statt dessen sich vielfach geradezu
feindlich stell!. Angesichts des weitverbreiteten Dilettantentums in okkultistischer
Praxis war dieses Verhalten der Preßorgane immerhin verständlich, es
wird um so mehr weichen, ja tut dies heute schon, je mehr ernsthafte Männer
sich in wissenschaftlich einwandfreier Weise mit derlei schwierigen
Forschungen befassen, und je mehr die Presse in ihren Führer stellen erkennt,
daß es sich hier um eine große, sehr tiefgehende Volksbewegung handelt,
die schlechterdings nicht aufzuhalten ist.

Da nun die Tagespresse in einem sehr wesentlichen Teile durch sogenannte
Korrespondenzbüros gespeist wird, ist es von größter Wichtigkeit, mit solchen
Zentralen der Zeitungspraxis Fühlung zu erhalten, ja — wenn möglich — selber
welche zu gründen und durch sie an die Tagesblätter heranzukommen. Der Opfersinn
und Idealismus in unseren Reihen hat es ermöglicht, daß soeben zwei selbständige
, d. h. von jeder politischen Richtung unabhängige okkultistische Presseunternehmen
ins Leben treten konnten, auf welche ich gebührend aufmerksam

x) Vergl.: Verborgene Gewalten im Weltgeschehen von Johannes Zacharias,
S. 76 „Handstrahien''. Zu beziehen d. d. Verlag von Max Altmann, Leipzig.