Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
17.1923/24
Seite: 269
(PDF, 133 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1923/0273
Welt. Diese Geister würden sehr viele von uns zu ihren Idealen emporziehen
und unseren Stufenweg zur Höhe beschleunigen.

Doch ist das vorläufig nicht zu erhoffen, und wir gehen weiter*
den dunklen Pfad der heftigen Skepsis und stampfen weiter in den materiellen
Wegen eines rücksichtslosen Egoismus, bis uns vielleicht der
Tod zu neuem Leben erweckt.

Gedankenübertragung.

Von Lenzara. L 1

Nachfolgendes seltsame Erlebnis liefert einen krassen Beweis sinnfälliger
Gedankenübertragung. Im Jahre 1912 nahm ich russischen Unter,
rieht bei einem jungen Halbrussen. Es war damals Frieden, aber überall
hörte man schon von feindlichen Auslandsangriffen und dachte viel an
ein kommendes Unheil. Berlin war innerlich erregt.

Der junge Russe, Sascha F., war Leiter einer damals bekannten Kaffeehauskapelle
. Durch die Sprechstunden lernte ich ihn und seine Familie,
die aus Gattin, zwei Kindern und zwei seiner musikalischen Brüder, Jasch
und Mischa, bestand, näjher keimen.

Wir kamen auch auf okkulte Dinge zu sprechen und er wollte gern
einmal an einer unserer spiritistischen Sitzungen teilnehmen. Da die Zeit
nie paßte, kam er aber nicht dazu.

Am 20. Februar 1912 sagte ich ihm, daß ich am 21. Februar in meiner
Wohnung mich um 20 Minuten vor 5 Uhr nachmittags an den Tisch setzen,
sehr stark an ihn denken unl ihn geistig herbeiholen würde. Um 5 Uhr
begann sein Konzert. Um zu erfahren, ob er eine Wirkung meiner Gedanken
spüren würde, schickte ich meine Pflegetochter und eine ältere Bekannte
ins Konzert, ohne jedoch beide in meine Absichten einzuweihen*

Als ich allein in meiner Wohnung war, schloß ich die Türen ab, ließ
die Fensterblenden fast ganz herab, holte mir meinen kleinen Tisch aus
Zirbelholz, der eigentümliche alte Malereien auf der Platte zeigt, und
probierte, ob ich ohne andere Kräfte eine Bewegung hervorrufen könne»
Es war 20 Minuten vor 5 Uhr, als ich, stark konzentriert, die Hände auf
den Tisch legte. Es meldete sich sofort mein spiritus familiaris Manfred.
Was nun folgt, entnehme ich meinem Notizbuch von 1912.

Er klopfte: „Du willst einen Boten haben, schicke mich, ich bringe
dir Bescheid/' Ich bat ihn, in das Kaffee zu gehen und nachzusehen, ob
Sascha F. dort sei, und ihm, .wenn möglich, irgendwie das Wort: „Do
Swidania!" zuzuraunen.

Es war dies das zwischen -Sascha und mir vereinbarte Kennwort.^
Manfred klopfte: „Ich gehe, bin in zehn Minuten wieder hier, denke du
stark und konzentriert und bleibe am Tisch, dme jemand zu rufen!"


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1923/0273