Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
17.1923/24
Seite: 385
(PDF, 133 MB)
Bibliographische Information
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Zentralblatt für Okkultismus.

Monatsschrift
zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften.

Heransgeber: Max Altmann, Leipzig.

Schriftleiter des Briefkastens: A. Grobe-Wutisch ky, Leipzig-Leutzsch, Turnerstr. 5.

Beitrage und Zuschriften für das Zentralblatt

sind zu richten an dessen Herausgeber
Hax Altmami, Leipzig, Frommann-Straß© 5.

Allen Zuschriften und Anfragen ist Antwortporto
beizufügen.

Die Terf asser haben die in ihren Arbeiten niedergelegten
Ansichten selbst zu vertreten.

Preis jedes Heftes 50 Ptg.
Für das Ausland besondere Preisberechnung«

Anzeigenpreis:
30 Pfg. die einspalt., 60 Pfg. die zweispalt. Zeile.

Alle Geldsendungen sind an die Verlagsbuchhandlung
Max Altmann in Leipzig zu richten.
Postscheckkonto Nr. 52798.

XVII. Jahrgang. | März 1924.

9. Heft.

Schul medizin und okkulte Medizin.

Eine vergleichende Studie von Dr. med. Erich Oswald.

Einer der Altmeister der Theosophie und zugleich Arzt hat schon
vor einer Eeihe von Jahren immer und immer wieder darauf hingewiesen,
daß der wahre Arzt über den Streitfragen seines Berufes stehen müsse,,
€r müsse die Erkenntnis der Krankheiten auf alle mögliche Art und
Weise zu fördern suchen und auch in der Therapie sich ähnlich. verhalten
, nicht auf irgend ein Heilverfahren eingeschworen bleiben, sondern
alle Kräfte der Natur dem hilfsbedürftigen Kranken nutzbar machen.
Er sieht den Idealarzt in dem Jünger Aeskulaps, der auf der Hochschule*
eine gründliche Vorbildung * genossen hat und nun auf Grund dieser
Kenntnis sich mit allen guten Heilmethoden vertraut macht, um so, frei
von jedem Dogma, den Kranken zu helfen. Zu der Zeit, als Dr. Franz
Hartmann diese Gedanken aussprach, waren sie vollauf als Wünsche berechtigt
, und auch heute noch sind wir weit vom Ideal eines solchbnf
Arztes entfernt, werden doch, trotz mancher erfreulichen Ausnahmen, fast
alle Kräfte in dem Kampf der einzelnen Disziplinen zermürbt. „Hie
Schulmedizin — hie okkulte Medizin" heißt das Feldgeschrei, und von
leiden Seiten wird der Kampf hartnäckig und z. T. mit unlauteren Mitteln
und übler Schimpferei geführt. „Die Parität der Heilmethoden", für
die eine besondere Zeitschrift gegründet wurde, ist nur für eine verhältnismäßige
Kleinzahl der Heilkundigen maßgebend, meist schwört man auf
eine Fahne und bleibt ihr treu, leugnet ihre Schattenseiten ab und
streicht das Gute übermäßig heraus. Dafür wird aber die andere Disziplin
desto schlechter gemacht. Und dabei bleibt es nicht, die Herren desselben
großen Lagers sind noch nicht einmal unter sich selbst einig. Da finden wir
unter den Homöopathen wieder Anhänger einzelner Sonderlehren, die

Zentralblatt für Okkultismus. XVII. Jahrgang« 24. 135 b. 25


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