Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
17.1923/24
Seite: 390
(PDF, 133 MB)
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Ähnlich sind die Leistungen der Astrologie in dieser Hinsicht.
Ich beschäftige mich schon lange damit und bin ihr unbedingt ergeben.
'Aber die medizinische Astrologie kommt mir etwas wie Spielerei" vor,
wenn ich sie bei der Krankheit selbst anwenden will. Nehmen wir z. B.
einen Beinbruch, so ist durch Direktion zu berechnen, wann derselbe eintritt
, dasselbe gilt für andre Krankheiten. Trotzdem kommt der Kranke
überhaupt erst nach Eintritt des Unfalls bezw. der Krankheit zum Arzt.
(Was nützt dem Arzt das Vorauswissen? Ferner sind auch die astrologischen
Krankheitsdiagnosen zu allgemein gehalten, mit der Bezeichnung
„Nierenleiden" oder „Herzleiden" kann man heute nichts mehr anfangen,
denn da gibt es wieder so viele Einzelheiten, daß gar nichts mit der Diagnose
gewonnen ist. Man könnte nun einwenden, daß Homöopathie und Naturheilkunde
auch nur das kranke Organ in seiner Gesamtheit behandeln,
daß also nur eine allgemeine Diagnose notwendig sei. Dem ist doch entgegenzuhalten
, daß auch obige Disziplinen in den angezogenen Beispielen
recht genaue Differenzierungen — und das mit Recht — vornehmen, damit
der richtige Weg eingeschlagen wird. Auch ist ein Horoskop eine zeitraubende
Arbeit, und diese steht in keinem Verhältnis zum erzielten Erfolg.
Anders aber sind die Diagnosen in Kinder* bzw. Jünglingshoroskopen
zu bewerten, wenn darin z. B. „Anlage zu Arterienverkalkung", JNei-
gung zu Verdauungsstörungen" steht; hier kann die Astrologie viel nützen.
Denn diese Anlagen wären sicher bis zum eigentlichen Ausbruch des
Leidens verborgen geblieben, und dann wäre es zu spät, denn Vorbeugen
ist das beste Heilverfahren. Man kann rechtzeitig die Entwicklung des
Menschen so leiten, daß die bedrohlichen Neigungen körperlicher und
seelischer Art möglichst abgeschwächt werden. In der Prognose werde ich
noch auf weiteren segensreichen Einfluß der Astrologie hinweisen können.

(Fortsetzung folgt.)

Eindrücke von Hellsehern über Deutschlands

Zukunft. II.

' " Von Studienrat 0. H e y n e r.

Von den durch mich veröffentlichten Gesichten ist bisher nur weniges
eingetroffen. Restlos hat nur der Pessimismus des Berliners Johannsen
recht behalten, der voraussagte, daß die Franzosen in allem ihren Willen
durchsetzen würden. Aber die anderen brauchen deshalb nicht falsch
gesehen zu haben. Das ist mir um so unwahrscheinlicher, als ihre Gesichte
in der Hauptsache mit denen der amerikanischen Seher übereinstimmen,
welche Herr Heise im Dezemberheft brachte. Die deutschen Voraussagungen
scheinen mir lediglich auf eine zu frühe Zeit gelegt zu sein. Herr Jo-
hannsen sagte mir einmal: „Bei uns Sehern gibts keinen Kalender; für


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