Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
17.1923/24
Seite: 397
(PDF, 133 MB)
Bibliographische Information
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in die märchenschönen Äugen dieses Mannes, der Napoleon Bonaparte war*
Da wollte ich ihn fragen, warum er so schwermütig sei, als ich jetzt
erst bemerkte, daß auch die andere Frau sich etwas entfernt von uns im
gleichen Baum befand. Sie saß auf einem Stuhle, während ich stand, und
schaute ebenfalls zu den Augen Napoleons herüber. Da schwieg ich'. In
diesem Augenblick stand Napoleon auf und ging in die dritte Halle, aus
der die Männer die Speisen aufgetragen hatten, während einer der Männer
wieder hereinkam und zu mir trat. Er hielt in der Hand einen kleinlen/
Hampelmann aus Stoff, den er an einem Faden zappeln ließ. Ich fragte'
ihn, was das alles zu bedeuten habe. Es waren dies die ersten Worte, die.
überhaupt gesprochen wurden. Da erhielt ich zur Antwort, daß die Tafel
Napoleon zu Ehren gegeben werde, vor seinem Ende. Er habe auch uns
einmal bewirtet (1870/71?), bevor wir in einen Kerker kamen. Da deutete
ich auf den Hampelmann und fragte: „Und das?" Ich erhielt keine Antwort
, aber während der Mann mit dem Lumpenbalg spielte, ihn auf und
ab tanzen ließ, war es, als ob ich im Geiste die Antwort erhielt. Ich saW
plötzlich einen Galgen, Napoleon hing daran. Da wurde der Strick abgeschnitten
, an dem er aufgeknüpft war, und er fiel in einen unter ihm
fließenden Strom, von dem er fortgerissen wurde. Mich überfiel ein tiefes
Mitleid und ich fragte: „Warum?*' Diesmal erhielt ich wieder von delm
Mann die Antwort: „Die Kevanche! Sie haben es mit uns nicht anders gemacht
. Nun muß dieser eine leiden für alle!"

Dieser Traum gehört nicht zu den besten und klarsten, die ich erhalten
habe. Ich bringe ihn nur, weil die Gelegenheit seiner Veröf f enti
lichung günstig ist. ^

Meine neuen Mitteilungen dürften vielleicht weitere Leser veranlassen,
mich nach den Anschriften der Seher zu fragen. Um Anfragen und Antworten
zu ersparen, gebe ich hier die Adressen: Frau Karlik wohnt
Berlin-Schöneberg, Helmstraße 3, unweit des Untergrundbahnhofes Bülow-
: straße. In dessen Nähe wohnt auch Herr Johannsen, Berlin, Frobenstraße 1,
und Frau Jordan, Kurfürstenstraße 4. Frau Arndt wohnt in der Nähe des
Bahnhofs Oharlottenburg, Roscherstraße 17, Frau Bieneck Leipzig-Plagwitz
, Ernst Maystraße 14, Frau Home, Halle a. Saale, Alter Markt 20,
und Frau Pohlidal (Hermann Dahl), Breslau, Paulstraße-Ecke Gertrudenstraße
. Die Anschriften der andern Seher darf ich leider nicht veröffentlichen
. Solche Leser, die mit Hellsehern noch nicht in Berührung kamen
und sich an sie wenden möchten, mache ich auf folgendes aufjmerks&jm:
.Auskünfte von Hellsehern sind stets mit größter Vorsicht aufzunehmen.
Bei ihnen spielt nicht nur die Starke ihrer Befähigung, sondern auch ihre
augenblickliche Stimmung sowie die Einstimmung des Fragenden eine
Holle. Auch Gedankenübertragung von dessen Seite kann den Seher beeinflussen
. Interessant waren in dieser Hinsicht Versuche, die ich zu-


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