Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
17.1923/24
Seite: 431
(PDF, 133 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



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Okkultistische Umschau.









Amerikas geheimnisvollstes Haus. Als das „geheimnisvollste Haus" in ganzr
Amerika wird von New-Yorker Blättern der „Palast der Geister" bezeichnet
, der sich zu San Jose* in Kalifornien befindet. Dieses gewaltige Gebäude
ist jetzt der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden, und damit ist der größte
Teil der mysteriösen Geheimnisse aufgeklärt, die solange dieses phantastische
Geisterhaus umschwebten. Es ist ein riesiger Palast von 144 großen Gemächern,
der in einem Zeitraum von 38 Jahren von einer verstorbenen Millionärin, Mrs.
Sarah L. Winchester, gebaut wurde. Sie wohnte die ganze Zeit in diesem noch
nicht fertigen Gebäude, wurde aber mit dem Bau niemals fertig, ,,weil die Geister
es anders bestimmten". Mrs. Winchester, die von dem Augenblick an, da sie
sich in dem Hause ansiedelte, mit Geistern im Verkehr stand, wurde von diesen
dahin unterrichtet, daß sie so lange nicht sterben würde, als an dem Palast weitergebaut
würde. Da sie eine reiche Frau war und es sich leisten konnte, so bautei
sie an dem zunächst nur auf 10 Zimmer berechneten Gebäude immer weiter, und
als sie vor einigen Monaten starb, war der riesige „Palast der Geister" daraus geworden
. Der Bau enthält 144 große Zimmer, über 2000 Türen, 10 000 Fenster und
150000 Fensterscheiben. Durch 38 Jahre haben hier jeden Wochentag 16 Maurer,
Zimmerleute und andere Handwerker gearbeitet, und was sie geleistet haben, stellt
sich nun in diesem weitläufigen Bau dar. Einige der Zimmer sind sehr große
Säle, die phantastisch ausgestattet sind. So ist z. B. der Prismensaal ein Meisterwerk
in Silber und Gold, das mit Tausenden von Prismen ausgestattet ist, die bei
voller Beleuchtung in allen Farben des Regensbogens aufleuchten. Vertreter der
okkulten Wissenschaften sind der Ansicht, daß dieser erstaunliche Palast von
Geistern bewohnt wird und daß sich nirgends besser Gelegenheit bietet, um
durch die Vermittlung von Medien mit den Toten Zwiesprache zu halten. Derartige
Versuche sind bereits zahlreich vorgenommen worden. In einem Raum,
zu dem bei ihren Lebzeiten niemand je Zutritt gefunden hat, verkehrte Mub.
Winchester angeblich täglich mit ihrem verstorbenen Gatten.

„Wiener Parapsychisches Institut'* Im November v. J. wurde über Initiative,
des Regierungsrates Ubald Tartaruga das „Wiener Parapsychische Institut" gegründet
, welches die systematisch und vorurteilsfrei betriebene exakte Erforschung
der psychischen Phänomene bezweckt. Dieses Ziel wird durch die Vornahme
von U' Sachenexperimenten seitens des leitenden Komitees angestrebt und
durch die regelmäßige Abhaltung von populärwissenschaftlichen Vorträgen von
Seiten der ersten in- und ausländischen Gelehrten, welche auf diese Weise die
erste akademische Lehrkanzel für Xenologie (Grenzwissenschaft) repräsentieren.
Die Vortragsthemen erstrecken sich auf alle Wissenschaften, welche bei der kri-.
tischen Beurteilung okkulter Fragen in Betracht kommen, als z. B. die Medizin,
Biologie, Physik, Chemie, Astronomie, Philosophie usw. Dem Institute wurde
vom Gremium der Wiener Kaufmannschaft der modernst eingerichtete Physiksaal
der Neuen Wiener Handelsakademie samt physikalischem Laboratorium zur Verfügung
gestellt, während die Versuche im ärztlichen Laboratorium des Dr. Franz
v. Halla stattfinden. Die Vorträge werden grundsätzlich nur vor inskribierten
Hörern absolviert, doch ist keine Inskriptionsgebühr und kein Kollegienbetrag
zu entrichten. Hörer sind jedoch keine Institutsmitglieder, Das leitende Komitee
besteht aus den Professoren Dr. Rudolf B a a r, Dr. Rudolf S c h m i d, Dr. Karl;


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