Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
17.1923/24
Seite: 433
(PDF, 133 MB)
Bibliographische Information
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Zentralblatt fflr Okkull ismus.

Monatsschrift
zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften.

Herausgeber: Max Altmann, Leipzig.

Schriftleiter des Briefkasten«: A. Grobe-Wutiachky, Leipzig-Leutzsch, Turnerstr. 5.

Beiträge und Zuschriften für das Zentralblatt

sind tu richten an dessen Herausgeber
Hax Altmann, Leipzig:, Frommann*Straße 5.

Allen Zuschriften und Anfragen ist Antwortporto
beizufügen.

Die Verfasser haben die in ihren Arbeiten niedergelegten
Ansichten selbst zu vertreten.

Preis jedes Heftes 60 Pfg.
Für das Ausland besondere Preisberechnung.

Anzeigenpreis:
30 Pfg. die einspalt., 60 Pfg. die zweispalt. Zeile.

Alle Geldsendungen sind an die Verlagsbuchhandlung
Max Altmann in Leipzig zu richten*
Postscheckkonto Nr. 52798.

XVII. Jahrgang. 1 April 1924.

10. Heft.

Schul medizin und okkulte Medizin.

Eine vergleichende Studie von Dr. med. Erich Oswald*

(Portsetzung.)

Im weiteren Verläufe kommen wir nun zu den Diagnosen aus körperlichen
Anzeichen. Hier haben wir schon eine ideelle Annäherung an die
Schulmedizin, die ja ihre Diagnosen ebenfalls aus körperlichen Symptomen
auf Grund von Empirik und Kausalität stellt. Der Unterschied besteht
nur in der Art der Symptome. Der Schulmediziner sucht die Symptome
direkt am kranken Körperteil, der okkulte Arzt aber an allen mög-
liehen Körpergegenden, die anscheinend mit dem Leiden und seinem Sitz
gar nichts zu tun haben. Ich kann aber darauf hinweisen, daß auch in
der Schulmedizin einzelne derartige Symptome bekannt sind. So weist
eine bestimmte Verfassung der Haare (veränderter Glanz, Weichheit
u. s. w., auf tuberkulöse Veranlagung hin, wir kennen bei Lungenblälhung
(Emphysem) die Trommelschlägelfinger, die Verfärbung der Nägel bei
Herzkrankheiten, Gelbfärbung der Augenbindehäute bei Gelbsucht, ja
sogar eine bestimmte physiognomische Veränderung, wie die facies hypo-
cratica bei Sterbenden, die eigenartige Maske des Neuras thenikers. Alle
diese Anzeichen fügen sich aber zwanglos in das ganze Krankheitsbild
ein, lassen sich leicht anatomisch erklären. Dem gegenüber stehen nun
die Physiognomik, Phrenologie, Chirognostik, Chiromantie
, Graphologie und Irisdiagnose als okkulte diagnostische
Methoden. Insgesamt kann man von ihnen aus in Bausch und Bogen
sagen, daß sie uns größtenteils nur allgemeine Aufschlüsse, keine präzisierten
Diagnosen geben. Diese allgemeinen Angaben können dann nur
auch entsprechend verwertet werden. Leistet jemand in diesen Diagnosen
etwas Besonderes oder über das allgemeine Niveau Hinausgehendes,

Zentralblatt für Okkultismus. XVII. Jahrgang. 24. 185 b. 23


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