Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
17.1923/24
Seite: 478
(PDF, 133 MB)
Bibliographische Information
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auf den Inhalt naher eingehen. Dazu wäre eine mehrseitige Abhandlung erforderlich
. Ich will nur hervorheben, daß es kein Lehrbuch für Anfänger und
auch keine Propagandaschrift für die Astrologie ist. Es ist ein Arbeitsprogramm
für die astrologische Forschung. Zum weiteren Ausbau der Horoskopie hat Glahn
ein mächtiges Fundament geschaffen. Auf diesem massiven Unterbau können
alle Astrologiebeflissenen zuversichtlich weiterarbeiten. Manche Gedankengänge,
die Glahn entwickelt, sind in nuce bereits bei andern astrologischen Schriftstellern
zu finden. Dessen ist sich der Verfasser wohl bewußt und begeht auch
nicht die Geschmacklosigkeit, irgendwelche Prioritätsansprüche zu erheben. Sein
Verdienst ist es aber, diese Gedankenkeime zur vollen Entfaltung gebracht und
in konsequenter Weise zu einem einheitlichen System der Horoskopauslegung
zusammengefaßt zu haben.

Sollte aber dies oder jenes, was Glahn vorbringt, einer allseitigen Nachprüfung
nicht standhalten, so vermag das Glahns Verdienst nicht zu schmälern.
An Detailfragen können sich Kritikaster immer betätigen. Man muß Glahns
Werk als ein einheitliches Ganzes bewerten. Als solches wird es der Horoskopie
neue Impulse geben.

Wer dieses Buch nicht liest, hat vieles verpaßt; es ist eines der gedankenreichsten
Werke, die in letzter Zeit erschienen sind. E. Hentges.
Die Erfüllung der Offenbarung Johannis durch den Weltkrieg und seine Folgen,
Von A. M. König- Zwei Welten-Verlag W. Heimberg, Stade. 3 Mk.

Obwohl im allgemeinen nicht viel von den landläufigen Deutungen der Apokalypse
zu halten ist und ganz besonders das Bestreben, alte Prophezeiungen in
Zusammenhang mit dem Weltkriege zu verstehen, oft recht zweifelhafte Konstruktionen
zutage fördert, darf doch die vorliegende Schrift die ernsthafte
Beachtung aller Okkultisten finden. Ob die Deutungen im einzelnen immer richtig
sind, muß jedem Leser nach seinem Gefühl zu entscheiden überlassen bleiben,
aber es sei zur Ermunterung gesagt, daß diese Deutungen gar nichts Gezwungenes
und Erkünsteltes an sich haben. Vielmehr mutet es ganz natürlich an,
wenn die Sendschreiben in Zusammenhang mit der kirchengeschichtlichen Entwicklung
gebracht sind. Ebenso dürfte nicht ohne weiteres die Deutung der verschiedenen
Maße von'der Hand zu weisen sein, es wäre doch ein recht wunderliches
Zusammentreffen, wenn diese Deutungen „zufällig immer und immer
wieder stimmten. Wenn dabei „eines Menschen Zahl" = 666 auf Wilhelm II.
gedeutet wird, so darf doch auch darauf hingewiesen werden, daß der Exkaiser
zum mindesten eine recht problematische Natur ist und es jedem vorsichtig abwägenden
Beurteiler immer schwer sein wird, etwas Bestimmtes und Entscheidendes
über ihn auszusagen. Alles in allem wirkt das Buch, wenn vielleicht
auch nicht auf jeden Leser überzeugend, so doch sehr anregend. E. Borg.
Theorie der Träume. Von Alex. Farkas. Ligner, Aind.

Diese kleine Studie bietet manche Anregungen für den, der sich noch nicht
eingehend mit dem Traumproblem beschäftigt hat. In der psychologisch-philosophischen
Durchleuchtung oder dabei auftauchenden Fragen wird auf die verschiedenen
Bewußtseinsebenen Bezug genommen, die in der indischen Betrachtung
des Menschen eine Rolle spielen. Im übrigen spricht Verf. über Einteilung
der Träume, über Traumdeutung und Symbole der Träume. Statt von Artemidoros
Beispiele zur Veranschaulichung zu wählen, hätten vielleicht besser neuere
herangezogen werden können und — leider wird den meisten Lesern das wohl
gut gemeinte aber vergebliche Ringen um die Beherrschung der deutschen
Sprache (Verf. ist Ausländer) vertrauteren Umgang mit dem Schriftchen erschweren
. ( E. B.


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