Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
17.1923/24
Seite: 513
(PDF, 133 MB)
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ab, was nicht in seinen Kram paßt, und dazu, glaube ich, hat ea* das;
gleiche Recht als jene!

Ich kehre zu meinem Berichte zurück. Auf dem Tischkreuz befand,
sich eine Glocke, die bis jetzt nicht in Aktion getreten war. Francsicus
kündigte nun an, daß er uns Mitteilungen machen wolle, und wies uns an,
da; Licht abzudrehen. Als wir seinem Wunsche nachgekommen waren, gab
das Medium bekannt, daß es Flammenschrift sehe, und las: „Noch oft
werdet ihr zweifeln, ob geistige Kräfte mit irdischen sich*verbinden, doch
die Stunde wird kommen, wo die Wissenschaft der Seelenlehre siegreich
durchdringen wird, so wahr, als jetzt diese Glocke durch den Tisch...:'./4
Das Medium wurde von einem gewaltigen Schlag unterbrochen. Auf dem
Tische bemerkte man ein blitzartiges bläuliches Aufleuchten und hörte auf
der Tischplatte das Klirren der Glocke. Es wurde sofort Licht gemacht.
Die Glocke stand auf dem Tisch. War sie durch den Tisch gegangen oder
war sie auf diesen gestellt worden? Die Meinungen waren geteilt. Beweisen
ließ sich nichts. Es folgte eine zweite Mitteilung. Leider war
die Flammensfchrift stellenweise undeutlich geworden, was ich auf die
Erregung der Gemüter der Zirkelteilnehmer zurückführe. „Wenn ich euch
sage, daß der Saum zwischen euch und uns nur ein Teilchen eines.......

und eins sollt ihr werden mit uns, weil____" Schade, daß das Medium

nicht mehr lesen konnte, die Mitteilung dürfte hochinteressant gewesen sein.
Es erfolgte nun die von meinem Schwager versprochene Botschaft an seine
Eltern, welche Franciscus dem Medium in Flammenschrift mitteilte. Aus
ihr sieht man, daß Franciscus der intellektuelle Urheber war und mein
Schwager nur seinen Namen dazu gegeben hat. Sie lautete: „Nachdem
ich euch meine Wesenheit gezeigt und ihr daran glauben müsset, so bitte
ich euch nun, meinen armen Eltern zu sagen, keine Träne mir nachzuweinen
. Ich habe Gefilde betreten, die unsagbar schön und herrlich sind,
und will nicht an meiner Ferse erschwerende Tränen kleben haben. Auch
bleibt mir kein Erdenleid mehr übrig, das lastend mich bedrücke. Ich'
bleibe bei euch! Gott zum Gruß!" Was in jener Nacht noch folgte, ist
von keiner besonderen Bedeutung gewesen. Als ich mit meiner Frau den
weiten Weg nach Hause ging, mußte ich an jene Hand denken, die so
unbarmherzig mein Knie bearbeitet hatte. Jetzt wußte ich, daß es die
kräftige Landwirtshand meines verewigten Schwagers gewesen war, und
oft habe ich in späteren Sitzungen Gelegenheit gehabt, ihren markigen
Druck zu spüren. Daran erkannte ich immer seine Anwesenheit — ein
festes Erkennungszeichen. (Fortsetzung folgt.)

Spiritismus auf Island,

Von A. Tartaruga.

Um die ablehnende Haltung der katholischen Kirche gegen den aus
Amerika importierten Offenbarungsspiritismus ^ erstehen und von ihrem

ZentralbUtt für Okkultismus. XVII. Jahrgang. 33


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