Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
17.1923/24
Seite: 526
(PDF, 133 MB)
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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über Sch.-N., der sich habe täuschen lassen. Allem borniert hochmütigen
Skeptizismus gegenüber hat nun endlich der unbeirrbare Forscher das einzig wirksame
Mittel gefunden, die Spöttter zum Schweigen und die Tatsachen zur verdien«
ten Anerkennung zu bringen. Er hielt, wie früher schon, unter den denkbar
schärfsten Bedingungen eine Reihe von Sitzungen nicht nur in seinem Laboratorium
, sondern auch im Psychologischen Institut der Münchener Universität mit *
Willy Sch. ab und machte in wechselnder Gruppierung 27 Hochschullehrer beinahe
aller Wissens- und Forschungsgebiete und 29 wissenschaftlich interessierte und
auch wissenschaftlich gebildete Privatpersonen (u. a. Ärzte) zu Zeugen der Erscheinungen
und ließ sie selber Berichte über ihre Beobachtungen abfassen.
Von besonderem Gewichte ist dabei, daß unter diesen 56 Zeugen nur 7 mit dem
Mediumismus bereits Vertraute, die überwiegend größere Zahl also unvoreingenommene
, meist ausgesprochen skeptische Beobachter waren — und alle
treten für die Echtheit der Tatsachen ein, wenn auch im einzelnen die Erscheinungen
fast auf jeden in besonderer Weise eingewirkt haben. Wer nun noch die
Telekinese leugnen will, muß sämtlichen hier zu Worte gekommenen allgemein
als zuverlässige Vertreter akademischer Wissenschaft, teilweise auch als führende
Persönlichkeiten gewürdigte Zeugen für Dummköpfe und sich, der nichts gesehen
hat, für den Gescheiteren erklären. Mit diesem Buche hat der Verfasser einen
Markstein in der Geschichte der mediumistischen Forschung geschaffen, der zugleich
für alle Zeit ein Grundstein bleiben wird, weil die Versuchsanordnungen
der behandelten Sitzungen geradezu klassisch sind und darum die Ergebnisse
von unumstößlichem Werte. Darum ist es auch wie sonst kaum ein anderes Buch
geeignet, auch den Nur-Leser so zu unterrichten, daß er sich ein sicheres Urteil
über die bisher so heiß umstrittenen Erscheinungen bilden kann.

A. Grobe-Wutischk y.

Homöopothie, Isopathie, Biochemie, Jatrochemie u. Elektrohomöfopathie. Vson

G. W. Surya. Brosch. 2 Mk. — Ders.: Die Spagyriker, Paracelsus, Rademacher
und Zimpel. 3,75 Mk., gebd. 5,50 Mk. Bd. 8 u. 10 der „Okkulten Medizin".
Lins er - Verlag, B erlin - Panko w.
Wer noch nichts von der Homöopathie und ihren Folgen weiß, findet hier
eine fesselnde und überzeugende Einführung; denn es wird nicht nur aus der
Praxis die auch für den Zweifler in die Augen springende Überlegenheit der Homöopathie
dargelegt, sondern auch eine begreifliche Begründung ihres Wesens
und ihrer Wirkung, also ihrer Wissenschaft gegeben. Daneben erörtert Surya auch
die mit ihr verwandten Heilweisen und gibt für den Praktiker äußerst wichtige
Fingerzeige, wo und wie er in besonderen Fällen ausbleibenden oder mangelnden
Erfolges aus dem Wesen der Krankheit und ganz besonders aus dem Wesen des
Organischen heraus zu neuen schöpferischen Kombinationen gelangen kann, so
daß allem Dogmatismus zuwider die Entwicklungslinien wahrer Wissenschaft und
Heilkunst dem, der sehen will, im Grundriß gezeichnet sind. — Ebenso lehrreich
, ja in seiner grundsätzlichen Bedeutung vielleicht noch wichtiger ist die
Studio über die Spagyriker. Wie notwendig eine umfassende Aufklärung über Pa-
razelsus und seine Kulturbedeutung ist, lehrte mich erst jüngst' die kleine Schrift
von Richter „Vom Goldmachen". Da es nun den wenigsten Lesern möglich
ist, auch nur die wichtigsten Werke der Parazelsus-Forschung zu erwerben und
durchzuarbeiten, muß es jeder Freund wahrer Aufklärung dankbar begrüßen, daß
Surya eine umfangreiche, mit liebevollem Fleiß und okkult wissenschaftlich geklärtem
Verständnis erarbeitete Zusammenfassung aller wichtigen Ergebnisse
jener Forschung bietet, zugleich mit aufschlußreichen Belegen aus den Schriften


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