Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
17.1923/24
Seite: 548
(PDF, 133 MB)
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gegeben zu haben und will Loch erwähnen, daß ich noch oft in einem
sehr guten Zirkel gearbeitet habe, wobei sich die Phänomene in erstaunlicher
Fülle einstellten, ohne daß sich etwas ereignet hätte, das wegen
seiner Neuheit einer besonderen Erwähnung wert wäre. Schuld daran
ist jedenfalls der Umstand gewesen, daß das Medium nicht dazu zu
bringen war, in einem geschlossenen Kabinett sitzen zu wollen.

Die Mitteilungen, die uns Eranciscus in Flammenschrift machte,
wiesen eine Ausdrucksweise und einen Stil auf, die deren Verständnis gewiß
nicht erleichterten und ich unterließ es niemals, um Klarheit und
Einfachheit dringend zu bitten. Unterdessen fanden bei mir zu Hause
spontane Manifestationen statt, die ich im zweiten Teile meines Berichtes
beschreiben werde, für die ich aber in den Sitzungen Eranciscus
um Erklärung bat, da sie mich in ein berechtigtes Erstaunen setzten.;
Einstens war ich aus dem Zirkel getreten und saß ganz allein neben,
der Tür, da mir eine Person, die sich in die Sitzung eingeschlichen hatte,
höchst zuwider war. Ich bat Eranciscus um Auskunft über die sonderbaren:
Ereignisse, die sich bei mir zu Hause abspielten, da sie mich in höchstes
Erstaunen setzten. Ich erhielt folgende Antwort:

„Du bist es, der staunt?

Du mußt doch diese Spalte geöffnet haben, die Einblick gewährt!
Und schrieb sich nicht mein Name in deinen Geist?

Seid ihr in die Mysterien eingeweiht, denn so die Stufe erreicht
ist, wo ihr wohl die vermittelnden Kräfte entbehrt."

Als ich den Einwurf machte, daß ich mehr über die Art und Weise
staunte, wie die spontanen Phänomene zustande kämen, und ich hauptsächlich
die Kraftquelle vermißte, aus der die betreffende Intelligenz
schöpfe, erhielt ich folgende Auskunft:

„Du bist es. Du mußt doch die Beweise haben, die du hier gesehen!"

Im gleichen Augenblick fiel ein Notizbuch, das unter dem Tisch
gelegen hatte, neben mir auf den Boden. Das Medium sah einen Lichtkegel
sich über meinen Kopf neigen, daraus wunderbare Sterne herausfielen
, die, farbenprächtigen Diamanten ähnelnd, sich regenartig über mich
ergossen und mich beleuchteten. Obwohl tiefste Einsterins im Zimmer
herrschte, beschrieb das Medium ganz genau die Stellung, die üch
auf dem Stuhle einnahm. Ich hatte dabei jenes früher beschriebene starke
Gefühl, das jedesmal auf Geisternähe deutete.

Was den genauen Wortlaut der in meinem Berichte wiedergegebenen
Elammenschrift betrifft, so muß ich auf zwei Fehlerquellen aufmerksam
machen. Die eine bestand darin, daß die leuchtende Schrift ' stellenweise
sehr undeutlich und vom Medium mehr erraten als gelesen wurde
oder die einzelnen Worte so schnell an dem geistigen Auge desselben vorüberzogen
, daß ganze Worte übersprungen werden mußten. Die zweite


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