Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
17.1923/24
Seite: 576
(PDF, 133 MB)
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576

Von den fibersinnlichen Dingen. Von Eberh. Buchner. Verlag Felix Meiner.

Leipzig. 5,50 M. Geb. 7,50 M.

Wer hätte noch vor 10 Jahren für möglich gehalten, daß in solchem Verlage
solch ein Führer durch das Reich der okkulten Forschung erschiene, der nicht
mit akademischer Zurückhaltung an den tieferen Fragen vorübergeht oder mit
einer Hand zaghaft einige Zugeständnisse macht, die er zu drei Vierteln ängstlich
besorgt um die Nährung des Aberglaubens in der breiten Masse wieder zurücknimmt
, B. spricht mit wahrhaft freimütiger Sachlichkeit über das Doppel-Ich,
über Animismus und Spiritismus, Zauberei und Aberglauben, magische Heilkunde,
Magnetismus und Hypnose (die nicht ohne weiteres nach der herrschenden
akademischen Lehrmeinung gleichgesetzt, freilich auch nicht allseitig unterschieden
und abgegrenzt erschöpfend klargestellt werden), ferner streift er Al-
chemie, Astrologie (die zwar nicht gebührend gewürdigt, wohl aber als Wissenschaft
der Zukunft der Beachtung empfohlen wird), Wünschelrute und Pendel,
Hand- und Kopfformenkunde, Kristallomantie und andere mantische Künste und
Psychometrie. Ausführlicher werden wieder Telepathie und Hellsehen, Tischrücken
, Materialisation, Spuk und andere Kundgebungen der Mediumschaft behandelt
, und ein besonderes Kapitel ist der Theosophie und Anthroposophie
gewidmet, wobei mit vornehmer Kritik der Steinerkult abgelehnt wird. — Der
Kenner findet mit Genugtuung nicht nur eine Beherrschung des neuesten wie
des alten Schrifttums über die gesamte okkulte Forschung, wenn auch ein ausführliches
Register der einschlägigen Schriften fehlt, wodurch leider dem Weiterstrebenden
das eigene Studium erschwert wird. Ganz besondere Anerkennung
verdient aber, daß der Verfasser sich nicht mit einer literarischen Orientierung
begnügt hat, vielmehr hat er in weitem Umfange sein Urteil auf eigene Forschung
gegründet, so daß auch um deswillen für den schon gut unterrichteten
Leser das Buch sehr anziehend und wertvoll ist. E. Borg.,

Telepathie und Hellsehen. Versuche und Betrachtungen über ungewöhnliche seelische
Fähigkeiten. Von Dr. Waldemar v. Wasiejewski. Mit 12 Abb. 3. durchges.
Aufig. Carl Marhold, Halle a. S. 3 M., gebd. 3,50 M.

Daß dieses vorzügliche Werk schon in der 3. Auflage erscheinen kann, ist
ebenso für seinen Wert wie für die zunehmende Besinnung in wissenschaftlich
ernsthaft interessierten Kreisen ein gutes Zeichen. Der aufmerksame Leser wird
mit Bewunderung erkennen, daß eine wohlabgewogene Dynamik in der Behandlung
des an sich schon fesselnden Stoffes die Spannung und ebenso die Überzeugung
steigert, daß es sich hier nicht etwa um k lüg liehe Überredung, sondern
sorgfältig geprüfte und darum bestens gesicherte und in ihrer Verknüpfung an
Eindringlichkeit gewinnende Erkenntnise handelt. Wer noch an der Tatsächlich -
keit des Hellsehens zweifelt, wird das Buch mit großem Gewinn studieren, und
da es bei seinem Umfange sehr wohlfeil ist, wird es seine Mission leicht erfüllen.

A. Grobe-Wutischky.

Die Freiheit Gottes. Ein religionsphilosophischer Versuch von Prof. Dr. R. A.
Hoff mann. Leipzig 1923, Ocwald Mutze, br. 0,80 Mk.

Diese nicht besonders umfangreiche Schrift überrascht durch den weiten
Horizont der Betrachtung, und es darf auch zugestanden werden, daß eine Reihe
subtiler Probleme auch in ganz selbständiger und eigenartiger Weise behandelt
werden. Dabei soll nicht verschwiegen werden, daß m. E. die aufgeworfenen
Fragen nicht allseitig und bis zu den letzten Möglichkeiten durchdacht sind, aber
die Schrift stellt eine wertvolle Vorstudie zu solch umfassender Arbeit dar und
kann jedem religionsphilosophisch Interessierten warm empfohlen werden. A. G.-W.


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