Freiburger historische Bestände - digital

Ebenso zeugt für seine Objektivität und seinen wissenschaftlichen Ernst die Art
und Weise, wie er die Bedeutung des Okkultismus für die Religion und für die
Philosophie behandelt. A. Grobe-Wutischky.

Hochewigkeit. Gedichte von W. P. Friedrich Lehmann. Internationaler Verlag
Carl Otto, Berlin-St.
Wenige nur werden dem Verf. bis zu seinen letzten Absichten und seinen
Schauungen zu folgen vermögen, die dem Hoch-Ewigen-Ich und der „Hochzeit
der Hochewigkeit aus der Erlösung des Weibes zur Brautgottheit im entdreii
einigten Nichts und aus der dreifachen Dreieinigkeit von Ich, Zeit und Reich
des Hoch-Ichs im Spiegel Ewigkeit und der Ehe beider im Ein-in-Ein" dienen.
Offenbar sind aber die rund 150 Seiten Gedichte Zeugnisse eines hochgemuten
Ringens um die höchste Geistigkeit R. G. R.

Der Betrug des Mediums Ladislaus Laszlo. Mit 9 Abb. auf Kunstdruck. 0,80 M.
— Die Phänomene des Mediums Linda Gazerra. Mit 13 Abb. 3. Aufl. 1,60 MJ
Beide von Dr. Frh. v. Schrenck-Notzing. Leipzig 1924, Verlag Oswald Mutze.
Die siegreich fortschreitende Mediumforschung hat gegenüber den niederträchtigen
Verunglimpfungen der den Geist leugnenden und darum wahrhaft
geistiger Entwicklung nicht fähiger Afterwissenschaftler und anderer Dunkelmänner
einen schweren Stand. Solange aber wohlgerüstete Kämpen wie Frhr.
v. Schr.-Nl. auf dem Plane sind, braucht den Freunden der Wahrheit nicht
bange zu sein. Es kann keiner an diesen Studienenthüllungen vorbeigehen, der
die Spreu vom Weizen sondern lernen will. Mit Genugtuung wird der Leser bestätigt
finden, was er trotz der Schmähungen einer gewissenlosen Presse annahm :
daß Schr.-N. von Anfang an dem Treiben Laszlos mit wachsamer Kritik gegenüberstand
. —y.

Magische Unterweisungen des Paracelsus. Erstmalig u. wortgetreu n. d. Handschrift
an Licht befördert von Franz Spunda. Leipzig, Wolkenwanderer-Verlag
, Kart. 20.—, Halbled. 30.— Mk.

Das Echte kann wohl lange Zeit verkannt und auch ab und zu unterdrückt
werden, einmal aber ringt es sich doch ans Licht und findet seine gerechte
Würdigung, sei es auch erst nach Jahrhunderten. So geht es auch mit Paracelsus
, der bis vor kurzem noch von den zünftigen Akademikern geringschätzig
als Gaukler beiseite geschoben wurde. Und doch sind seit eini ger Zeit die Besten
unseres Volkes in den verschiedensten Fakultäten ehrlich bemüht, ihn zu ergründen
und seine Werke zur verdienten Geltung zu bringen. Am meisten
verachtet wurde der Magier als einer der üblichen Charlatane, und da kommt
nun dieses Buch, das uns in ganz überraschender Weise eine Lauterkeit und
Tiefe des Geistes erschließt, wie wir sie sonst nur noch bei den wahrhaft Großen,
bei den begnadeten Führern der Menschheit finden. Wenn es auch nicht bequeme
Rezeptchen und Anweisungen sind, ja gerade weil sie es nicht sind, die
Abhandlungen, die hier geboten werden als vertrauliche Mitteilungen im engsten
Schülerkreise, führen sie wie sonst kaum wieder andere magische Schriften in
den Ernst und die Erhabenheit wahrer Magie, recht eigentlich in den Geist der
Magie hinein, und wenn auch selten jemand all die Fülle des wahrhaft wesentlichen
Inhalts auszuschöpfen vermag — es kann dies nur ein Eingeweihter, zum
vollen Verständnis Gereifter und Erleuchteter — so kann doch das Buch auch
dadurch schon unendlich viel Gutes wirken, indem es in den Vorhof des Tempels
geleitet, wo der innerlich bereite Schüler die rechte Einstellung zu den großen
Mysterien findet und dadurch den Weg zum geistigen Wachstum im göttlichen
Lichte. A. Grobe-Wutischky.

Inst. f. Grenzgeb*
der Psychologie