Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
18.1924/25
Seite: 180
(PDF, 125 MB)
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N bedeutet nördliche und S südliche Deklination oder Breite.

Ehe wir in unseren Berechnungen weitergehen, erscheint es ratsam,
einige der neu aufgetauchten Begriffe etwas ausführlicher zu erklären, bzw.
manches zu wiederholen und zu ergänzen.

Die Länge eines Planeten ist dessen Abstand vom Widder- oder
Frühlingspunkte, also von jener Stelle, an welcher die Sonne während der
Tag- und Nachtgleiche um den 22. März am Erdäquator steht.

Die Breite ist der Abstand eines Gestirnes von der scheinbaren
Sonnenbahn (daher hat die Sonne keine Breite). Steht der Planet über
der Sonnenbahn (nördliche Halbkugel), so handelt es sich um nördliche
Breite. Steht der Planet unter der Sonnenbahn, mehr der südlichen Erdhälfte
zugeneigt, so handelt es sich um südliche Breite. Die Astrologie
nimmt immer Bezug auf die Erde als Mittelpunkt, in diesem Falle ist
die Breite geozentrisch; wird jedoch die Sonne als Mittelpunkt genommen,
so handelt es sich um eine heliozentrische Breitenangabe. Diese Breite
ist nicht zu verwechseln mit der geographischen Breite, die den Abstand
eines Ortes vom Erdäquator anzeigt und die wir bereits unter der Bezeichnung
„Polhöhe" kennen gelernt haben.

Die Deklination zeigt uns die Abweichung eines Gestirnes vom Erdäquator
. Erfolgt diese Abweichung in der Richtung des Nordpoles der
Erde, so ist die Deklination N oder +, d. h. nördlich. Neigt die Abweichung
des Gestirnes dem Südpole der Erdbahn zu, so hat das Gestirn
S oder —, d. h. südliche Deklination.

Mit R = rücklaufend bezeichnen wir einen Planeten, wenn dieser sich
scheinbar gegen die Folge der Zeichen (Widder, Stier, Zwillinge usw.) bewegt
. Diese scheinbare Rückläufigkeit ist eine Folge der Stellung der
Erde zu den Planeten, denn von der Sonne aus gesehen gibt es keinen
Rücklauf.

Stillstände = D der Planeten finden statt, wenn diese im Begriffe
stehen, recht- oder rücklaufend zu werden.

Erst nach dieser Begriffserweiterung können wir wieder zu unseren
Berechnungen übergehen. Den vielen, anfänglich nötigen Erklärungen und
Wiederholungen zufolge scheinen diese Arbeiten recht umständlich zu sein,
sie sind es in Wirklichkeit aber nicht, sobald Sie einmal die entsprechenden
Begriffe und Formeln kennen.

Den K.P. konnten wir ohne die Sternzeitangaben der Ephemeride
nicht berechnen, nun aber gestaltet sich die Sache ziemlich einfach, denn
wir brauchen nur die mittlere Ortszeit der Geburt in Sternzeit zu verwandeln
und zu dieser die Sternzeit des der Geburt vorhergehenden Mittags
hinzuzählen. Letztere entnehmen wir aus der Ephemeride, wo sie für den
Mittag (in Green wich) eines jeden Tages unter „Sidereal Time" angegeben
ist


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