Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
18.1924/25
Seite: 239
(PDF, 125 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



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der er an seiner Mutter hängt, der er in seiner Jugend Öfter versprach: „Wenn
Du alt sein wirst, dann sollst Du Sammetkleider und goldgerahmte Spiegel
haben und recht behaglich beim Kamin sitzen." „Ich danke Gott", fügte er
in seiner Lebensgeschichte hinzu, „daß es tatsächlich so gekommen ist."

Wechselvoll wie sein späteres Leben hat sich schon die Studienzeit gestaltet
. Nachdem er ursprünglich für den priesterlichen Beruf bestimmt war,
wandte er sich in Edinburgh dem Studium der Medizin zu, das er aber jäh
unterbrach, um an einer Walfisch-Expedition nach der Arktis als Chirurg teilzunehmen
. Später begann er seine ärztliche Praxis in Sputhsea. Da ersieh bei
seiner wenig einträglichen Praxis keine Dienerschaft zu halten vermochte, war
er gezwungen, seine Instrumente selbst zu reinigen und die Treppen selbst zu
fegen. Um sich eine ertragreichere Einnahmequelle zu schaffen, wandte sich
Conan Doyle der Literatur zu und errang seinen ersten Erfolg in „Chambers
Journal".

Uns interesiert Conan Doyle als Okkultist und Spiritist. Besonders fruchtbar
hat er in England und in den Vereinigten Staaten gewirkt, in welchen Ländern
fast täglich Forschungsberichte über und von Conan Doyle erschienen sind. So
darf man ihn gegenwärtig als den größten Propagandisten des Okkultismus ansprechen
.

Büchertisch.

(Alle bei den Besprechungen angegebenen Bücherpreise sind unverbindlich.)

Okkulte Erscheinungen in der Tierwelt. Von Jos. Peter, Linser-Verlag, Berlin-
Pankow, i Mk.

Dem erfahrenen Okkultisten ist es längst bekannt, daß die parapsychischen
Erscheinungen nicht auf den Menschen beschränkt sind. Immerhin sind Belege
dafür noch viel seltener als beim Menschen. Es ist darum zu begrüßen, daß der
bekannte Vorkämpfer über 50 Beispiele zur Telepathie zwischen Mensch und Tier,
zur telepathischen Halluzination, von Mensch und Tier gleichzeitig beobachtet,
zwischen Mensch und Tier beobachteten Phantomerscheinungen, über Tiere, die
die vom Menschen nicht bemerkten Phantome sehen, ferner über Phantome toter
Tiere und schließlich über Phantome der Doppelgänger lebender Tiere gesammelt
hat. Da es sich hier nicht nur um unterhaltsame Anekdoten handelt, sondern
um Ergebnisse sorgfältiger Untersuchungen, z. B. nach den Proceedings u. a.
führender wissenschaftlicher Zeitschriften, handelt, verdient das Büchlein die
ernsteste Aufmerksamkeit und weitere Förderung. A. Grobe-Wutischky.

Goethes Faust und der Geist der Magie. Von Dr. Henry Birven. Leipzig 1923.
Talis-Verlag. 3 Mk., geb. 4 Mk.

Über Goethes Faust ist schon so viel geschrieben worden, daß man eher jeder
Neuerscheinung mißtrauisch gegenübersteht. Darum sei gleich gesagt, daß hier
etwas ganz Besonderes, wirklich Wertvolles geboten wird, eine Fausterklärung,
die nicht um die heikelsten Fragen herumgeht, auch nicht mit spitzfindiger Wortkunst
allerlei in die Dichtung hineingeheimnist, sondern wie es in solchem Umfange
und mit so gründlicher Sachkenntnis bisher noch nicht versucht wurde,
die gewaltige Welt- und Menschheitsdichtung mitten hineinstellt, nicht nur in
die Problematik der aufblühenden Parapsychologie, sondern auch der darüber
hinausgehenden wesenhaft okkulten Magie. Und der Verf. tut dies nicht einer


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