Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
18.1924/25
Seite: 551
(PDF, 125 MB)
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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istände, wie Stoffe, Holz, Papier, Glas usw., magnetisiert werden könnepti;
.also daß diese nicht nur für kosmische Strahlungen aufnahmefähig $mk
sondern auch als Vermittler menschlicher Strahlen, die mit dem Willen
des Experimentiereiiden geladen werden können, dienen.

Von diesem Standpunkt aus betrachtet kann die sog. Zauberei
Aberglaube sein und auch nicht. Um den vollen Wert oder Unwert magischer
Hilfsmittel richtig zu beurteilen, ist eigene praktische Erfahrung
allein ausschlaggebend. Würde jeder dieser Norm folgen, dann hätten
wir gesündere Urteile im Leben, als es der Fall ist. Jeder Gebildete sol&
darnach streben, sich vom Aberglauben fernzuhalten. Erst auf der Grundlage
des Wissens sollen wir glauben. Es wäre krasser Aberglaube, wollte
jemand ohne Kenntnis und Wissen, nur auf Grund einer beliebigen alten
oder neuen Vorschrift, an die Ausführung magischer Handlungen gehen.
Alles, was wir von einem anderen als wahr hinnehmen, ohne es mit unseren
eigenen Gedanken, unserer Intuition zu messen, ist bloßer Nacli-
glaube, richtiger gesagt Aberglaube. Was in dieser Beziehung von naiven
Charakteren alles geleistet wird, spottet oft jeder Beschreibung. Die Erfolge
, die von simplen Personen bei der Praxis des 6. und 7. Buchefe
Mösls' und ähnlicher Bücher erreicht werden, haben ihre Ursache nur in
dem guten Glauben der Betreffenden. Dein Glaube hat dir geholfen! Ja,
der Glaube ist eine gewaltige Kraft, mag er nun begründet oller falsch
sein. Wir wissen, daß der Glaube und" intensive Imagination die Grundlagen
jeglichen Erfolges sind. Paracelsus hat das kurz in folgendem Satze
zusammengefaßt: „Ein starker Glaube und eine mächtige Vorstellungskraft
sind die zwei Säulen, welche das Tor des Tempels der Magie stützen;
ohne diese zwei kann nichts m diesem Tempel ausgeführt werden."

Ein genialer Geist, der von dieser Grundlage aus mit Hüfsmitt(eln
experimentiert, kann geradezu Erstaunliches leisten. Dife von ihm angewandten
Hilfsmittel sind Werkzeuge, mit denen er praktisch arbeitet.
Der Adept bedarf z. B. kfeiner Uhr als Zeitmesser, keines Mikroskopes, um
vor seinem Auge eine unsichtbare Welt zu verkörpern, denn seine erschlossenen
esoterischen Sinne erübrigen ihm materielle Hilfsmittel. Aber
bei magischen Experimenten wendet auch er sie an. Aus den Berichten
der Bosenkreuzer können wir entnehmen, daß auch sie mit Formeln, Zeichen
, Käucherungen, Kabbala und Astrologie arbeiteten. Der Magier
spricht eine Eormel in dem Bewußtsein, daß sie eine Kraft ist. Im Wort
(Logas, Ton) sind Vibrationen enthalten, die Sqine ääinliche Wirkung
aufweisen wie der Magnetismus* Diese Vibrationen vermögen, je nach
der Willens- und Vorstellungskraft, welche mit ihnen verbunden ist, in
verschiedene astrale Ebenen zu dringen und dort entsprechende Kräftfe
auszulösen. Dazu gehört eine weitumfassende Kenntnis, in welcher Beziehung
sie zum Kosmos stehen. Zur Magie gehört ein großes Wissen, ein


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