Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
19.1925/26
Seite: 11
(PDF, 121 MB)
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Ich blieb aber dabei und fuhr fort; „Erstens ein Mann, zweitens starker
Raucher und drittens krank/'

„Na, jetzt hört's aber auf!" rief der Gendarm.

Nun gings ans Suchen und Verfolgen. Innerhalb des Gartens wajr es
nicht schwer; dann führte die Spur über den Zaun in den Wald. Auf dein
vielbegangenen Wege war es keine leichte Arbeit, es liefen allerlei Spuren
durcheinander, und der Gendarm verfolgte mit großem Eifer meine Pen-
delting.

Ich ließ ihn nun genau die Kurve anschauen und hieß ihn, sich das
Schwingungsbild genau zu merken, zeigte ihm auch an seinem, meinem
und dem der Kirchendienersfrau die Verschiedenheiten der einzelnen
Schwingungsbilder.

Aber da — war sie wieder ganz deutlich! Der Umkreis wurde al>
gesucht. Welche Richtung? Da — einen Meter östlich war sie wieder,
und ein 'hübsches Stückchen Wegs konnten wir so, den Boden absuchend,
nachgehen. Wir hatten die Richtung nach dem Dorfe P., wohin sich nun
der Gendarm begab. Am Abend kam er und meldete, daß er den Dieb
habe, einen Mann, die Pfeife im Mund, der die Mäntel in P. verkauft hatte
mit der Begründung, er sei krank, könne Arzt und Apotöhöke nicht bezahlen
und sei daher genötigt, die Mäntel seiner im Felde stehenden Söhne,
zu verkaufen.

Ich wurde auf die Gendarmerie geholt und mußte nun den Verhafteten
selber abpendeln. Die Kurve stimmte mit der Spur überein.
3. Fall :

Die Kirchendienerfrau, Frau W., hatte eine Nichte, deren Mann im
Felde stand, die erkrankte und ins Krankenhaus gehen mußte. Frau W.
übernahm das Kind und die Aufsicht über die Wohnung, die sich in einem
Hause befand, das einer Milchhändlerin gehörte. Das Haus war klein
und einstöckig und es wohnte sonst niemand darin als die Milchhändlerin
mit Tochter und Sohn, der im Felde war, und die Familie Seh.

Eines Abends kam die Milchhändlerin mit allen Zeichen des
Schreckens herüber:

„Frau W., kommen Sie schnell, bei uns ist eingebrochen worden, bei
Frau Sch. ist alles gestohlen, ich hab' grad' noch einen Kerl über s
Schuppendach steigen sehen!"

Ich ging zunächst mit Frau W. hinüber und besichtigte den Tatort.
Das kleine Fenster, das auf das Schuppendach ging, war eingedrückt,
merkwürdigerweise aber von innen nach außen, denn die Scheiben lagen
draußen. Die Blumenstöcke waren umgeworfen, im Zimmer war große
Unordnung, Kästen herausgezogen, der Schrank auf gebrochen; BetteiL
die gestohlen waren, konnten aber nur schwer zu dem sehr kleiner Fenster
hinausgebracht worden sein. Am Schuppen draußen im Hof stand eine


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